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Duke Chapel

Kirchengebäude in den USA Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Duke Chapel
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Die Duke Chapel (auch Duke University Chapel) ist eine ökumenische Kirche auf dem West-Campus der Duke University in Durham, North Carolina. Durch die methodistischen Wurzeln der Duke University[1] ist sie historisch eng verbunden mit der evangelisch-methodistischen Kirche. Die vom afroamerikanischen Architekten Julian F. Abele (1881–1950) entworfene neogotische Kirche wurde zwischen 1930 und 1932 im Rahmen des Neubaus des West-Campus der Universität errichtet und am 2. Juni 1935 offiziell eingeweiht.[2]

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Die Duke Chapel auf dem West-Campus der Duke University.
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Beschreibung

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Ansicht von hinten, im Vordergrund die Memorial Chapel.

Der Kirchturm (Duke Chapel Tower) hat eine Höhe von 64 Meter (210 Fuß) und ist dem Vierungsturm der Kathedrale von Canterbury (Bell Harry Tower) nachempfunden; anders als dieser ist er aber dem Kirchenschiff vorangestellt.[3] Er besitzt ein Carillon aus 50 Glocken, wobei die größte über 5 Tonnen (11.200 Pfund) wiegt.[4]

Der Kirchenraum ist in Kreuzform angelegt. Das Kirchenschiff erstreckt sich einschließlich des Altarraums über 89 Meter (291 Fuß), wobei das Kirchenschiff eine Breite von circa 19 m, das Querschiff von 34 m und der Altarraum von 9 m besitzt (54, 112 bzw. 30 ft). Das Kirchenschiff ist 22 m hoch.[5] Das Kirchenschiff bietet circa 1600 Personen Platz.[6] Die 77 Fenster wurden über einen Zeitraum von 30 Jahren durch 15 Künstler geschaffen. Das dafür benötigte Glas wurde aus England, Belgien und Frankreich importiert. Die Fenster zeigen biblische Szenen und Figuren.

An die Kirche angeschlossen ist die Memorial Chapel mit einer Größe von 16 mal 8 Meter (54 ft × 26 ft).[5] In ihr sind die drei Stifter und Namensgeber der Duke University, Washington Duke und seine beiden Söhne James Buchanan und Benjamin Newton, in drei Sarkophagen beigesetzt.[7] Unterhalb der kleinen Kapelle befindet sich eine Krypta, in der unter anderem einige ehemalige Präsidenten der Universität sowie die Frau von James B. Duke, Nanaline Holt Duke, beigesetzt sind.[8]

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Orgeln

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Blick auf den Prospekt der Flentrop-Orgel

Die Kirche besitzt zwei große Orgeln. Eine 1932 von der Aeolian Organ Company (New York) gebaute im Altarraum und eine 1976 von Flentrop Orgelbouw (Niederlande) fertiggestellte im Bogen zwischen Narthex und Kirchenschiff. Eine weitere kleinere Brombaugh-Orgel (Eugene, Oregon) von 1997 befindet sich in der Memorial Chapel.[9]

Die Kathleen Upton Byurns McClendon Organ der Aeolian-Organ Company befindet sich in zwei eichenen Orgelgehäusen auf beiden Seiten der Kanzel. Das Instrument hat 100 Register (ca. 6.600 Pfeifen), darunter einige Transmissionen und Extensionen auf vier Manualwerken und Pedal, sowie 10 Effektregister. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektro-pneumatisch. 2008 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Foley Baker Inc. überarbeitet und erhielt einen neuen Spieltisch.[10]

Die Benjamin N. Duke Memorial Organ von Dirk A. Flentrop wurde in Orientierung an Holländische und Französische Orgeln des 18. Jahrhunderts konzipiert. Die Orgel hat 65 Register (5.033 Pfeifen), darunter 19 Zungen-Register, auf vier Manualwerken und Pedal, mit vorgelagertem Rückpositiv. Das Orgelgehäuse wurde aus afrikanischem Mahagoni-Holz gefertigt und farblich ausgestaltet.[11]

Disposition der Aeolian-Orgel von 1932
I Great Organ C–c4
Quintaton32′
Diapason16′
Bourdon16′
Diapason I8′
Diapason II8′
Diapason III8′
Gemshorn8′
Principal Flute8′
Doppel Flute8′
Principal4′
Prestant4′
Octave4′
Flute4′
Twelfth223
Fifteenth2′
Plein Jeu IV
Harmonics VI
Contra Tromba16′
Tromba8′
Octave Tromba4′

Chimes
Harp
Celesta
II Swell Organ C–c4
Bourdon16′
Diapason8′
Geigen Diapason8′
Rohrflute8′
Cor de Nuit8′
Flauto Dolce8′
Flute Celeste8′
Gamba8′
Gamba Celeste8′
Salicional8′
Voix Celeste8′
Octave4′
Flute Triangulaire4′
Fugara4′
Nazard223
Flautino2′
Piccolo2′
Tierce135
Cornet V
Plein Jeu III
Posaune16′
French Trumpet8′
Cornopean8′
Oboe8′
Vox Humana8′
Clarion4′
Tremulant

Chimes
Harp
Celesta
III Choir Organ C–c4
Gamba16′
Diapason8′
Concert Flute8′
Viole d’Orchestre8′
Viole Celeste8′
Dulciana8′
Unda Maris8′
Quintadena8′
Flute Harmonique4′
Violin4′
Twelfth223
Piccolo2′
Tierce135
Septieme117
Fagotto16′
Trumpet8′
Corno di Bassetto8′
Orchestral Oboe8′
Tremulant

Chimes
Harp
Celesta
IV Solo Organ C–c4
Stentorphone8′
Flauto Mirabilis8′
Gamba8′
Gamba Celeste8′
Octave4′
Orchestral Flute4′
Mixture V
French Horn8′
English Horn8′
Contra Tuba16′
Tuba8′
Tuba Clarion4′
Tuba Mirabilis8′
Tremulant

Chimes
Pedal Organ C–g1
Diapason32′
Diapason16′
Diapason16′
Contrabass16′
Bourdon16′
Gamba16′
Echo Lieblich16′
Gedeckt Quint1023
Octave8′
Principal8′
Gedeckt8′
Still Gedeckt8′
Quint513
Flute4′
Harmonics V
Bombarde32′
Fagotto32′
Trombone16′
Tuba16′
Fagotto16′
Quint Trombone1023
Trombone8′
Clarion4′

Chimes
  • Koppeln: Normalkoppeln, Sub- und Superoktavkoppeln
Disposition der Flentrop-Orgel von 1976[12]
I Rugwerk C–g3
Prestant8′
Gedekt8′
Octaaf4′
Fluit4′
Nasard223
Octaaf2′
Fluit2′
Terts135
Larigot113
Sesquialter223
Sesquialter135
Mixtuur2′
Scherp1′

Cromorne8′
Schalmey8′
Trompet4′
II Hoofdwerk C–g3
Prestant16′
Bourdon16′
Octaaf8′
Octaaf4′
Quint223
Terts135
Mixtuur2′
Scherp1′
Cornet

Bombarde16′
Trompette8′
Clairon4′
Trompet8′
Trompeta Magna16′
Clarin8′
Trompeta Batalla4′
III Echowerk C–g3
Gedekt8′
Prestant4′
Fluit4′
Nachthoorn2′
Cornet

Hautbois V8′
IV Bovenwerk C–g3
Prestant8′
Baarpijp8′
Gedekt8′
Quintadeen8′
Octaaf4′
Roerfluit4′
Nasard223
Fluit2′
Terts135
Sifflet1′
Mixtuur2′

Trompet8′
Hobo8′
Vox Humana8′
Pedaal C–f1
Prestant16′
Subbas16′
Quint1023
Octaaf4′
Quint513
Octaaf4′
Nachthoorn2′
Mixtuur4′

Bazuin16′
Trompette8′
Trompet8′
Clairon4′
Zink2′
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Einzelnachweise

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