Dynamit Nobel Defence

Die Dynamit Nobel Defence GmbH ist ein deutsches Rüstungsunternehmen mit Sitz in Burbach, Nordrhein-Westfalen. Es ist im Besitz des israelischen Rüstungskonzerns Rafael Advanced Defense Systems und stellt vor allem Panzerabwehrraketen und montierbare Schutzelemente für Panzer her.

Dynamit Nobel Defence GmbH
Rechtsform	GmbH
Gründung	2004
Sitz	Burbach
Leitung	Michael Humbek
Mitarbeiterzahl	390[1]
Umsatz	132 Mio. Euro[1]
Branche	Rüstungsindustrie
Website	dn-defence.com
Stand: 31. Dezember 2023

Das Unternehmen beschäftigte im Jahr 2023 390 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 132 Millionen Euro.

Geschichte

2004 wurde die Dynamit Nobel vom Mutterkonzern MG technologies (heute GEA Group) in verschiedenen Teilen an verschiedene Unternehmen verkauft; das Werksgelände in Burbach samt der Technologie ging dabei an Rafael Advanced Defence Systems.^[2] Von nun an firmierten zwei neue Unternehmen unter verschiedenen Besitzern: Dynamit Nobel Defence GmbH in Burbach und Dynamit Nobel GmbH Explosivstoff- und Systemtechnik (DNES) in Leverkusen.^[3] Mit der Bundeswehr zusammen entwickelte die Dynamit Nobel Defence GmbH das Wirkmittel 90mm, welches sie im Jahr 2017 erstmals an die Bundeswehr übergab.^[4][5] Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine im Jahr 2022, kaufte die ukrainische Regierung im März 2022 5100 Panzerfäuste im Wert von 25 Millionen Euro bei DND.^[6][7]

Unternehmenszahlen

Geschäftsjahr	Jahresumsatz in Euro	Umsatzentwicklung in %/Prozent (vgl. zum Vorjahr)	Mitarbeiterzahlen (Jahresdurchschnitt)	Mitarbeiterentwicklung in %/Prozent (vgl. zum Vorjahr)
2004	25.000.000,00[8]	Neugründung	100[8]	Neugründung
2005	38.627.055,42[9]	+ 54,51 %	133[9]	+ 33,00 %
2006	47.830.432,06[9]	+ 23,83 %	139[9]	+ 4,51 %
2007	52.387.254,57[10]	+ 9,53 %	147[10]	+ 5,76 %
2008	40.508.463,29[11]	- 22,67 %	152[11]	+ 3,40 %
2009	54.435.359,06[12]	+ 34,38 %	161[12]	+ 5,92 %
2010	94.488.377,56[13]	+ 73,58 %	171[12]	+ 6,21 %
2011	91.757.821,46[14]	- 2,89 %	184[14]	+ 7,60 %
2012	81.704.458,85[15]	- 10,96 %	202[15]	+ 9,78 %
2013	73.634.574,10[16]	- 9,88 %	211[16]	+ 4,46 %
2014	77.009.021,78[17]	+ 4,58 %	214[17]	+ 1,42 %
2015	57.907.656,21[18]	- 24,80 %	208[18]	- 2,80 %
2016	54.756.524,75[19]	- 5,44 %	220[19]	+ 5,77 %
2017	49.282.474,50[20]	- 10,00 %	224[20]	+ 1,82 %
2018	126.544.965,76[21]	+ 156,77 %	251[21]	+ 12,05 %
2019	158.830.103,51[22]	+ 25,51 %	294[22]	+ 17,13 %
2020	94.066.527,74[23]	- 40,78 %	324[23]	+ 10,20 %
2021	58.425.268,62[24]	- 37,89 %	345[24]	+ 6,48 %
2022	126.242.237,94[25]	+ 116,07 %	356[25]	+ 3,19 %
2023	132.380.803,63[26]	+ 4,86 %	390[26]	+ 9,55 %

Lobbyausgaben

Im Jahr 2023 gab das Unternehmen zwischen 140.001 und 150.000 Euro für Lobbyismus im Bundestag aus.^[27]