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Eisen(II)-oxalat
chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eisen(II)-oxalat ist ein Eisensalz der Oxalsäure.
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Vorkommen

Natürlich kommt Eisen(II)-oxalat-dihydrat als äußerst seltenes Mineral Humboldtin (nach Friedrich Heinrich Alexander von Humboldt) vor.[5]
Gewinnung und Darstellung
Man kann Eisen(II)-oxalat durch die Reaktion von wässrigen Eisen(II)-salzlösungen mit Oxalsäure oder Alkalioxalaten herstellen.
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Eigenschaften
Zusammenfassung
Kontext
Eisen(II)-oxalat bildet blassgelbe, rhombische Kristalle. Das Dihydrat kommt in zwei verschiedenen (monoklin und orthorhombisch) Kristallformen vor.[7][8]
Wird Eisen(II)-oxalat auf über 190 °C erhitzt, so erhält man die sogenannte Wüstit-Phase[9] , ein schwarzes Eisenoxid-Produkt, das einen mehr oder minder großen Eisenunterschuss gegenüber der Formel FeO aufweist. Nachfolgend die Gleichung dieser Reaktion:
- .
- Eisenoxalat zerfällt bei Erhitzung zu → Eisen(II)-oxid + Kohlenstoffmonoxid + Kohlenstoffdioxid
Unter bestimmten Bedingungen kann über diese Reaktion auch stöchiometrisches Eisen(II)-oxid dargestellt werden (siehe hier).
Verwendung
Verwendung findet Eisen(II)-oxalat seit 1879 in der Analogfotografie als Entwickler.[10] Es wird weiterhin für optische Gläser verwendet.[11] Es eignet sich auch zur Herstellung von pyrophorem Eisen. Mit Kupfersulfat kann es zu Kupfer(II)-oxalat umgesetzt werden.[6]
Literatur
- R. Zboril, L. Machala u. a.: Structural, magnetic and size transformations induced by isothermal treatment of ferrous oxalate dihydrate in static air conditions. In: physica status solidi. 1, 2004, S. 3583, doi:10.1002/pssc.200405511.
- William Allen Miller: Elements of chemistry: theoretical and practical, Band 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Einzelnachweise
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