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Elof Hellquist

schwedischer Lexikograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Elof Hellquist
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Gustaf Elof Hellquist (geboren am 26. Juni 1864 in Norrköping; gestorben am 7. März 1933 in Lund) war ein schwedischer Etymologe, Linguist und Toponymist (Erforscher geografischer Namen) sowie Professor an der Universität Lund.

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Elof Hellquist

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Hellquist war ein Sohn des Postmeisters Carl Gustaf Hellquist und dessen Frau Anna Lovisa (geborene Andersson). Nach seinem Schulabschluss immatrikulierte er sich am 5. September 1883 an der Universität Uppsala. Er war ein Student von Adolf Noreen, der ihn im Fach Nordische Sprachen im Lizentiat prüfte. Anschließend begab er sich nach Jena und verbrachte dort das Wintersemester 1888/1889. Die Bekanntschaft mit dem Professor Friedrich Kluge, der Standardwerke zur germanischen Nominalbildung und deutschen Etymologie verfasst hatte, beeinflusste seine wissenschaftliche Ausrichtung nachhaltig, so dass er sich zunehmend der Erforschung der Wortbildung und Etymologie im weitesten Sinne zuwandte. 1890 schloss er das Studium der Philologie in Uppsala ab.

1891 erschien seine Dissertation über die Beiträge zur Theorie der nordischen Nominalbildung (schwedisch Bidrag till läran om den nordiska nominalbildningen). Da ihm bei der Ausarbeitung dieses Themas einige ausländische Forscher zuvorgekommen waren, musste er einige bereits verfasste Passagen streichen, so dass seine Arbeit einen fragmentarischen Charakter hatte. Ergänzend veröffentlichte Hellquist 1898 den Aufsatz Om nordiska verb på suffixalt -k, -l, -r, -s och -t, samt af dem bildade nomina.

Von 1898 bis 1914 Dozent in Lund und Göteborg. 1903 wurde er in Göteborg Doktor für nordische Sprachen und hatte von 1914 bis 1929 die Professur für nordische Sprachen in Lund inne. Seine wissenschaftlichen Forschungen konzentrierten sich auf die Etymologie, insbesondere auf die Wortbildungstheorie, und die Ortsnamenforschung. Sein Hauptwerk war das schwedische etymologische Wörterbuch schwedisch Svensk etymologisk ordbok, das 1922 in Lund herausgegeben wurde.[1] Hellquist war seit 1931 Mitglieder der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften.

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Familie

Am 7. Dezember 1895 heiratete Hellquist Ingrid Margareta Zetterström-Nyberg (2. Oktober 1873 – 3. Dezember 1956), eine Tochter des Buchhändlers Nikolaus Antonius Zetterström und dessen Frau Sofia Amalia (geborene Andersson) sowie Pflegetochter des Bergbaumeisters Alrik Ingemar Nyberg und Hilda Emilia Natalia (geborene Lindgren). Das Paar mehrere Kinder:

  • Carl Gustaf Hellquist (* 4. September 1896)
  • Anna Hilda Margareta (Greta) Hellquist (* 5. Juni 1889)
  • Bertil Elof Hellquist (2. März 1903 – 29. Mai 1980)
  • Sonja Hellquist (1. Juni 1908 – 11. Dezember 2007)
  • Torvald Hellquist (21. März 1910 – 12. Dezember 2000)
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Schriften (Auswahl)

  • Bidrag till läran om den nordiska nominalbildningen. In: Axel Kock et al. (Hrsg.): Arkiv för nordisk filologi (ANF). Neue Folge, Band 3 (= Band 7 der Gesamtausgabe). C. W. K. Gleerups förlag, Lund 1891, S. 1–62 (mehrsprachig, runeberg.org Dissertation).
  • Om nordiska verb på suffixalt -k, -l, -r, -s och -t samt af dem bildade nomina. In: Axel Kock et al. (Hrsg.): Arkiv för nordisk filologi (ANF). Neue Folge, Band 10 (= Band 14 der Gesamtausgabe). C. W. K. Gleerups förlag, Lund 1898, S. 1–46 (mehrsprachig, runeberg.org Fortsetzung auf S. 136–194).
  • Studier i 1600-talets svenska (= Skrifter utgifna af K. Humanistiska Vetenskaps-Samfundet i Uppsala. Band VII, Nr. 6.) ISSN 0280-0918, Leipzig / Uppsala 1902 (schwedisch, runeberg.org).
  • Om de svenska ortnamnen på -inge, -unge, ock -unga. W. Zachrissons boktryckeri, Göteborg 1904 (schwedisch, archive.org).
  • Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckerie, Lund 1922 (schwedisch, runeberg.org).

Literatur

Commons: Elof Hellquist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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