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Europäische Route der Industriekultur

Netzwerk industriekultureller Projekte in Europa Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Europäische Route der Industriekultur
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Die Europäische Route der Industriekultur, kurz ERIH für European Route of Industrial Heritage, ist ein Netzwerk der wichtigsten Standorte des industriellen Erbes Europas. Auf der ERIH-Website werden über 1.000 Objekte bzw. Städte oder Regionen in 43 europäischen Ländern vorgestellt. 2019 wurde die Route als Kulturweg des Europarats zertifiziert.[1]

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Panoramablick über den Landschaftspark Duisburg-Nord
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Die Völklinger Hütte im Saarland
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Das Kraftwerk Peenemünde, Teil des HTI
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Organisation

Das ERIH-Netzwerk ist in den Jahren 2003–2008 von elf Projektpartnern mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union (Förderprogramm INTERREG III B - Nordwest-Europa) aufgebaut worden. Um das Netzwerk nach Auslaufen der Projektförderung fortzuführen, gründete sich im Frühjahr 2008 ein Verein nach deutschem Recht, der ERIH-European Route of Industrial Heritage e. V. Mittlerweile ist die Mitgliederzahl von 17 Gründungsmitgliedern auf über 150 aus 17 Ländern Europas angewachsen.[2]

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ERIH-Ziele

Ziel des Projektes ist es, das Interesse für das gemeinsame europäische Erbe der Industrialisierung und ihrer Hinterlassenschaften zu stärken, Regionen, Orte und Objekte der Industriegeschichte vorzustellen und im Freizeit- und Tourismusbereich als Ausflugs- und Reiseziel zu etablieren.

Ankerpunkte bilden die Hauptroute

Zusammenfassung
Kontext

Die – virtuelle – Hauptroute bilden die so genannten Ankerpunkte, die industriegeschichtlich bedeutendsten und touristisch attraktivsten Standorte der Industriekultur. In der ersten Aufbaustufe führte die Route durch die Länder Großbritannien, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Tschechien und Deutschland, deren Industriegeschichte ebenfalls kurz vorgestellt wird. Mittlerweile führen rund 80 Ankerpunkte zu den Meilensteinen der Industriekultur von 12 Staaten Europas. Zu ihnen gehören:

sowie in Deutschland

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Europäische Themenrouten

Dreizehn Europäische Themenrouten zeigen die ganze Vielfalt der industriekulturellen Landschaften Europas und ihre gemeinsamen Wurzeln auf:

  • Textil: Vom Faden zur Fabrik
  • Bergbau: Die Schätze unserer Erde
  • Eisen und Stahl: Das Glühen der Hochöfen
  • Papier
  • Salz: Weißes Gold
  • Produktion und Handel: Güter für die Welt
  • Energie: Was uns bewegt
  • Transport und Kommunikation: Die Gleise der Industriellen Revolution
  • Wasser: Blaues Gold
  • Industrie und Krieg
  • Wohnen und Architektur: Leben und Arbeiten
  • Dienstleistungssektor und Freizeitindustrie: Nach der Schicht
  • Industrielle Landschaften: Ein neues Gesicht für die Welt
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Regionale Routen

Zusammenfassung
Kontext

Sechzehn Regionale Routen erschließen die Geschichte von Regionen und Gebieten, die von der Industrialisierung besonders geprägt worden sind. Acht von ihnen befinden sich in Deutschland:

Die übrigen sind

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Literatur

  • Douet, James (Hrsg.): Industrial Heritage Re-tooled: The TICCIH guide to Industrial Heritage Conservation. Carnegie, Lancaster 2012, ISBN 978-1-85936-218-1.
  • Herrmann, Hans-Walter, Rainer Hudemann und Eva Kell (Hrsg.) unter Mitarbeit von Alexander König: Forschungsaufgabe Industriekultur. Saarbrücken 2004, ISBN 3-923-754-99-X.
  • Initiative Völklinger Hütte (Hg.): Die Völklinger Hütte, Sutton Verlag, Erfurt 2008.
  • Oevermann, Heike, Harald A. Mieg (Hrsg.): Industrial Heritage Sites in Transformation: Clash of Discourses. Routledge, London / New York 2014, ISBN 978-0415745284.
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Commons: Europäische Route der Industriekultur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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