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Fürstenau (Vechelde)
Ortsteil der Gemeinde Vechelde im niedersächsischen Landkreis Peine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fürstenau ist ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde im niedersächsischen Landkreis Peine.
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Geographie
Lage
Fürstenau ist der kleinste Ort der Gemeinde Vechelde. Durch seine Lage am Landschaftsschutzgebiet Fürstenauer Holz, der größten zusammenhängenden Waldfläche im sonst waldarmen Landkreis Peine, und der Nähe des Mittellandkanals ist das Dorf ein beliebtes Ausflugsziel.
Nachbarorte
Peine | Meerdorf | Sophiental (Wendeburg) |
Woltorf (Peine) | ![]() |
Bortfeld |
Schmedenstedt (Peine) | Sierße | Wahle |
Klima
Fürstenau liegt innerhalb der gemäßigten Breiten im Übergangsbereich zwischen ozeanisch und kontinental geprägten Gebieten.
- Niederschlagsdiagramm von Fürstenau
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Geschichte des Ortsteils

Gemälde von Christoph Bernhard Francke, vor 1729
Fürstenau steht auf der Stelle der Wüstung Haslere, das 1318 erstmals urkundlich erwähnt wurde.[2] 1716 erwarb Herzogin Elisabeth Sophie Marie (1683–1767) den dort noch bestehenden Häßler- oder Hasselhof und ließ ein Lustschloss errichten, das den Namen Schloss Fürstenau erhielt.[2] Das Schloss wurde wenig genutzt, diente um 1802 nur noch als Gefängnis des Gerichts in Vechelde[3] und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Heute sind auf dem ehemaligen Schlossgelände, außer Teilen des Grabens, keinerlei Baureste sichtbar.[2]
In den 1720er Jahren untersuchte Rudolph August Behrens, Leibarzt des Herzogs August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel, die Heilwirkung einer Mineralquelle in der Nähe des Dorfes.[4][5] Die Quelle blieb jedoch ungenutzt.[6]
Im Jahr 1802 hatte Fürstenau 65 Einwohner in zehn Feuerstellen.[3]
Mit dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel wurde Fürstenau 1807 in das von Napoleon geschaffene Königreich Westphalen eingegliedert. Durch ein königliches Dekret vom 5. Januar 1813 wurde die Commune Fürstenau im Landkanton Peine (Distrikt Braunschweig im Departement der Oker) aufgehoben und mit der Commune Sophienthal vereinigt.[7]
Nach der Auflösung des Königreichs Westphalen im selben Jahr, gehörte der Ort bis 1918 zum Herzogtum Braunschweig.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Fürstenau in die Gemeinde Vechelde eingemeindet. Zeitgleich wechselte Fürstenaus Zuordnung vom Landkreis Braunschweig in den Landkreis Peine.[8]
Einwohnerentwicklung

Graphische Darstellung der Einwohnerentwicklung entsprechend obiger Tabelle
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Politik
Zusammenfassung
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Gemeinderat und Bürgermeister
Auf kommunaler Ebene wird Fürstenau vom Rat der Gemeinde Vechelde vertreten.
Ortsvorsteher (chronologisch)
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Fürstenau stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Arnold Rabbow.[22] Das Wappen wurde auf der Bürgerversammlung am 26. April 1986 angenommen.[23][24]
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Blasonierung: „In Rot auf einem silbernen holsteinischen Nesselblatt, ein grünes Haselblatt.“[23] |
Wappenbegründung: Arnold Rabbow erwähnt hierzu in seinem Wappenbuch:[23]
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Literatur
- Wilhelm Bornstedt: Fürstenau: Wüstung Haslere – Wasserschloss – Gesundbrunnen – Dorfgeschichte. Hrsg.: Landkreis Braunschweig (= Denkmalpflege und Geschichte. Nr. 18). Eigenverlag, Braunschweig 1971 (44 S.).
Weblinks
Commons: Fürstenau – Sammlung von Bildern
- Website der Gemeinde Vechelde
- Das Kulturdenkmal Haslerhof auf der Webseite des Kreisheimatbundes Peine
- Thomas Budde: Haßlerhof in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Haßlerhof im Denkmalatlas Niedersachsen
Einzelnachweise
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