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Fast Feeder Containership
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Mit Fast Feeder Containership wird eine Serie äußerst unkonventioneller Containerschiffe des Typs NG254 FFB bezeichnet. Die Schiffe sind auch als Containerfregatten bekannt geworden.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Das Konzept des vor allem für seine Entwürfe schneller Yachten bekannten britischen Schiffskonstruktionsbüros Nigel Gee & Associates lieferte die Grundlage des bei seinem Bau außergewöhnlich schnellen lukendeckellosen Schiffstyps. Der Entwurf eines wahlweise besonders schnellen Feederschiffs bzw. kleinen Liniencontainerschiffs wurde in Zusammenarbeit der Schweizer Reederei Norasia Lines und der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel entwickelt.
Als erstes Schiff der Baureihe bauten die Howaldtswerke 1998 die Norasia Samantha für die Eignergesellschaft Samantha Shipping. Sie wurde im Juni 1998 fertiggestellt und von Norasia Lines übernommen. Danach trat das auffällig gestaltete Schiff mit seinem stromlinienförmigen Aufbau seine Jungfernreise auf dem Canada Express Service von Zeebrügge nach Montreal an, auf der es mit einer Geschwindigkeit von 26,15 Knoten einen Geschwindigkeitsrekord für Frachtschiffe aufstellte. Nach diesem Typschiff folgten auf der HDW noch vier gleiche Schwesterschiffe des Typs: Norasia Savannah, Norasia Salomb, Norasia Sheeba und Norasia Scarlet.[1] Weitere fünf Schwesterschiffe baute von 1999 bis Ende 2000 die chinesische Werft Jiangnan Shipyard in Zhangjiagang. Es waren die Norasia Sultana, Norasia Selina, Norasia Shereen, Norasia Salwa, und Norasia Sabrina.[2] Die in China gebauten Einheiten unterscheiden sich in einigen Punkten von den HDW-Bauten. Die deutschen Bauten erhielten zwei Dieselmotoren des Typs MAN SE 9L 58/64 als Hauptmotoren, die chinesischen Einheiten stattdessen jeweils zwei Sulzer 16VZAV40S. Auch äußerlich gibt es Unterschiede – so besitzen die Jiangnan-Einheiten im Vorschiffsbereich eine dreieckige Auslassung in der Außenhaut, die bei den in Kiel gebauten Schiffen durchgehend gerade und geschlossen ausgeführt wurde. Darüber hinaus ist das Freifallrettungsboot bei den HDW-Bauten in die achtere Cellguides-Struktur eingepasst, bei den chinesischen Schiffen befindet sich im oberen Bereich des Heckspiegels eine über die gesamte Decksbreite reichende Plattform, auf der das Gerüst des Rettungsbootes aufbaut.
Technische Probleme der ganzen Baureihe, insbesondere mit den von Schelde-Naval zugelieferten Getrieben führten aber in der Folge immer wieder zu Ausfallzeiten und finanziellen Verlusten, woraufhin die ganze Reederei Norasia in Schieflage geriet. Die Norasia Samantha und die anderen Schiffe der Baureihe wurden im Jahr 2000 an Abu Dhabi Container weiterveräußert und gingen danach zumeist durch mehrere Hände. Alle verbliebenen Einheiten der Serie gehören heute der schweizerischen Mediterranean Shipping Company (MSC).
Im Jahr 2012 wurden die erst 1999 und 2000 als Norasia Sultana und Norasia Shereen bei Jiangnan gebauten Schiffe als erste Einheiten der Baureihe wieder verschrottet. 2013 folgte die 1999 gebaute Norasia Selina, sodass ab 2013 noch sieben Schiffe in Fahrt waren.
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Die Schiffe
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Literatur
- Witthohn: Artikel in Deutsche Seeschiffahrt. Zeitschrift des Verbandes Deutscher Reeder. Verlag Paul-Gerhard Kuhls "Deutsche Seeschiffahrt", Hamburg März 1999
Weblinks
- Datenblatt auf merchantships-international.at (pdf, englisch; 158 kB)
- Datenblatt des Typs auf der Website der BMT-Gruppe (englisch) ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB)
- Bericht des Konstruktionsbüros Nigel Gee (englisch) ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB)
Einzelnachweise
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