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Fatjanowo-Kultur
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Die Fatjanowo-Kultur (russisch Фатья́новская культу́ра, wissenschaftliche Umschrift Fat'janovskaja Kul'tura) ist eine archäologische Kultur des Endneolithikums zwischen oberer Düna im Westen bis zur oberen Wolga im Osten. Namengebend ist ein Gräberfeld in der Nähe des Dorfes Fatjanowo in der Oblast Jaroslawl (Russland). Die Datierungen sind noch sehr uneinheitlich: Anthony (2007) schildert die Fatjanowo-Kultur parallel zur Mittel-Dnepr-Kultur (2800 bis 2200 v. Chr.)[2]. Nach Brockhaus Archäologie (2009) datieren die ältesten Funde (Waffen und Werkzeuge aus Stein und Kupfer, Schnurkeramik) in die Zeit um 2500 v. Chr. Bei Parpola (2015) endet die Kultur 1900 v. Chr. Saag (2020) datiert seine Funde 2878 - 2047 v.Chr, zitiert jedoch daneben Krenke (2019) mit 2750 bis 2500 (2300) v. Chr.[3]
Auf die Fatjanowokultur folgte die bronzezeitliche Abaschewo-Kultur, die nach Anthony auf Grund mehrerer Radiokarbondaten ca. 2500 v. Chr. begann.
Die drei Regionalgruppen, welche nicht gleichzeitig zu gliedern sind, gehen auf Viehzüchterstämme zurück, deren Keramik, Waffen und Bestattungsrituale (Flachgräber und Brandbestattungen) starke Ähnlichkeiten mit der schnurkeramischen Kultur aufweisen.
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Literatur
- Gleb Golubew Ungelöste Geheimnisse. VEB F.A. Brockhaus, Leipzig 1961, S. 211–236.
- Der Brockhaus Archäologie. Hochkulturen, Grabungsstätten, Funde. Brockhaus, Mannheim u. a. 2009, ISBN 978-3-7653-3321-7.
Einzelnachweise
Weblinks
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