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Forstlahm
Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Forstlahm (oberfränkisch: Foaschd-lom[1]) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[2] Forstlahm liegt in der Gemarkung Mangersreuth.[3]
Wohnhaus
Ehemaliges Gutshaus
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Geografie
Das Dorf liegt an der Bundesstraße 85, die nach Leuchau (1,2 km südöstlich) bzw. nach Mangersreuth verläuft (1,5 km nordwestlich). Die Kreisstraße KU 16 führt nach Donnersreuth (1,1 km südwestlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1333 als „Vorstlam“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Grundwort „lahm“ bedeutet abfallend, herabhängend, das Bestimmungswort „forst“ bezeichnet ein Waldgebiet. Damit wurde das Waldgebiet Kulmbacher Forst bezeichnet, das aufgrund seiner Lage auf einem Höhenrücken ursprünglich diese Eigenschaft hat.[5]
Forstlahm bildete mit Tiefenbach eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Forstlahm 16 Anwesen. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft standen dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Kulmbach zu. Grundherren waren das Kastenamt Kulmbach (1 Tropfhaus), das Stiftskastenamt Himmelkron (1 Viertelhof, 1 Haus mit Hofrait), der bambergische Langheimer Amtshof (1 Hof), das Rittergut Steinenhausen (1 Sölde), das Rittergut Kirchleus (2 Halbgüter, 1 Haus), das Seniorat von Guttenberg-Guttenberg (1 Gut) und das Rittergut Forstlahm (2 Höfe, 5 Sölden).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach.[7] Mit dem Gemeindeedikt wurde Forstlahm dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Gößmannsreuth zugewiesen.[8] 1812 erfolgte die Überweisung an den Steuerdistrikt Mangersreuth und der neu gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde. Am 1. April 1946 wurde Forstlahm nach Kulmbach eingegliedert.[7][9]
Baudenkmäler
- Forstlahmer Str. 53: Wohnhaus
- Forstlahmer Str. 58: Ehemaliges Gutshaus
Einwohnerentwicklung
*
Ort wird zu Kulmbach gerechnet.
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Religion
Forstlahm ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Unsere Liebe Frau (Mangersreuth) gepfarrt.[6][18]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Forstlahm. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 161 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Kulmbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 3). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451450973, S. 42.
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 39–40.
- Georg Paul Hönn: Forstlahm. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 248 (Digitalisat).
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Weblinks
- Forstlahm in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Forstlahm in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. November 2020.
- Forstlahm im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 4. November 2020.
Fußnoten
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