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Fun Connection
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Fun Connection war ein Spieleverlag von Henry Schönfeld und Frank-Michael Voelmy in Berlin. Das 1992 gegründete Unternehmen hat bis 1995 mehrere Spiele verlegt. Neben Vertriebsaktivitäten für die Verlage „Abalone sa“ (Abalone) „Hans im Glück“ und „Heidelberger“ wurden auch eigene Spiele herausgebracht. Teilweise waren dieses Neuauflagen von Spielen, die zuvor bei anderen Verlagen, vor allem bei „Hexagames“ und „Salagames“ erschienen. Ende 1994 übernahm „Salagames“-Eigner „Schwerdtle & Schantz“ die Firma „Fun Connection“, die 1995 noch verschiedene Spiele unter dem Label „Fun Connection“ veröffentlichten. Ab 1996 gab es von „Salagames“ und „Fun Connection“ keine Neuveröffentlichungen mehr.
1998 wurde „Schwerdtle & Schantz“ an die „Gundlach“-Gruppe verkauft.[1]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Spielbrett / Joker Production
Henry Schönfeld und Frank-Michael Voelmy gründeten 1987 in Berlin den Spieleladen „Spielbrett“[2][3] in der Körtestraße 10.[4] etwa ein Jahr später wurde ein weiteres Geschäft im Kurfüstendamm 195 eröffnet.[5] Für das vom 1988 gegründeten „HanseStadt Verlag Rüdiger M. Wöllert & Co.“[6] verlegte Spiel Love Affairs übernahm „Spielbrett“ den Vertrieb.[7]
Schönfeld und Voelmy gründeten im Dezember 1990 in Berlin die „Joker Production Gesellschaft für Spielwaren mbH“,[8] welche im selben Jahr das 1991[9][10] erschienene Duft-Memoryspiel Smellory produzierte.[11] Hierfür wurde im Dezember 1990 die Marke Smellory für „Joker Production“ angemeldet.[12] Die zugehörige Spielanleitung verweist auf den Spieleladen „Spielbrett“ und „Joker Production GmbH“ im Kurfürstendamm 195.[13] Des Weiteren wurde das Spiel Neolithibum vom „Heidelberger Spieleverlag“ von „Joker Production“ produziert.[14]
1990 erschien in Schweden beim 1989[15] gegründeten „O'Line Promotion AB“ das Spiel The Hole in One, welches bereits 1988 in Frankreich einen Preis gewann.[16] 1991[17] erschien das mit „Copyright 1987“[18] versehene deutsche Spiel The Hole in One – Das Golfspiel, welches von „Spielbrett“ in Deutschland vertrieben wurde.[19]
Das „Spielbrett Berlin“ („Kaluza, Schönfeld, Voelmy GbR“) übernahm 1990 oder 1991 den Vertrieb von Abalone;[20] es folgte ab 1991 der Vertrieb von Pyramis durch „Spielbrett Berlin“ („Schönfeld, Voelmy GbR“).[21]
Fun Connection / Fun Production
Unter „Fun Connection – Schönfeld, Voelmy GbR“ wurden Spiele vom Kleinverlag „Hans im Glück“, wie Quo Vadis?[22] von Reiner Knizia und Spiel-des-Jahres-Gewinner Drunter & Drüber[23] von Klaus Teuber, vertrieben. Im Januar 1992 gründeten Schönfeld und Voelmy dann das Unternehmen „Fun Connection Gesellschaft für Handel mit Freizeitartikeln mbH“;[3] im Mai wurde „Joker Production Gesellschaft für Spielwaren mbH“ in „Fun Production Gesellschaft für Spielwaren mbH“ umbenannt. 1992 produzierte „Fun Production“ eine Smellory-Version für die Waschmittel-Marke Dash3.[24] In einer Anzeige 1992 wurde angegeben, dass „Spielbrett“ nun „Fun Connection“ sei.[25]
„Fun Connection“ und „Fun Production“ nutzten anfangs ein ähnliches Logo.[26][24] Später bestand das Logo von „Fun Connection“ aus einer Comicfigur hinter einem Schild mit der Schrift „Fun Connection“, wobei dieses Schild das vorherige Logo war.[27]
War der Umsatz von Schönfeld und Voelmy 1990 noch 300.000 DM, ging man 1992 mit dem Vertrieb von Spielen wie Abalone, Drunter & Drüber und Quo Vadis? von einem Umsatz von etwa 13 Millionen DM aus.[2]
Ab 1993 kooperierte „Fun Connection“ mit der seit März 1986 zu „Schwerdtle & Schantz“[28] gehörenden „Salagames“, welche zuvor Teile des Programms von „Hexagames“ übernommen hatten.[2] Es wurde dann bei neuen Spielen mit Label Salagames ein zusätzliches Vertriebslabel Fun Connection auf der Spielschachtelunterseite angegeben.
Ab 1994 wurde das Verlagslabel Salagames von „Schwerdtle & Schantz“ aufgegeben und neue Spiele wurden mit einem aktualisierten Label Fun Connection herausgegeben. Bis 1994 wurde als Adresse meist lediglich ein Postfach in Berlin, später wurde die Adresse Nahmitzer Damm 30 in Berlin-Marienfelde angegeben.[29]
Im Dezember 1994 wurden „Fun Connection“ und „Fun Production“ von „Schwerdtle & Schantz“ (Gesellschafter Wolfgang Reick und Günter Koppelmann)[30] übernommen: „Fun Production“ verschmolz mit „Schwerdtle & Schantz“;[8] bei „Fun Connection“ übernahm Wolfgang Reick die Geschäftsführung,[3] Schönfeld blieb bis März 1996 zweiter Geschäftsführer.[3] 1995 erschienen noch viele neue Spiele, danach sind keine weiteren bekannt.
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Ludografie
Zusammenfassung
Kontext
Im Folgenden werden alle Spiele aufgelistet, die im Verlag erschienen sind oder von diesem für andere Verlage vertrieben wurden. Da der Verlag seit 20 Jahren nicht mehr aktiv ist, ist die Quellenlage wahrscheinlich nicht vollständig und zum Teil auch widersprüchlich (vor allem in den Erscheinungsjahren).
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Weblinks
- Fun Connection bei spiele-check.de
- Fun Connection in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
- Fun Connection bei brettspiele.digital
- Fun Connection GmbH in der Spieledatenbank Luding
Einzelnachweise
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