GNU Binutils

Sammlung von Programmierwerkzeugen für die Erzeugung und Manipulation von Programmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

GNU Binutils

Die GNU Binary Utilities (kurz binutils) sind eine Sammlung von Programmierwerkzeugen für die Erzeugung und Manipulation von Programmen (Linken), Objektcode, Bibliotheken, Assemblersprache sowie Quellcode in verschiedenen Dateiformaten, die ursprünglich von Cygnus Solutions entwickelt wurde. Es gibt Portierungen für verschiedene Systeme, darunter die meisten UNIX-Varianten, Windows, Mac OS X und (teilw.) OS/2.[3]

Schnelle Fakten Basisdaten ...
GNU Binutils
Basisdaten
Maintainer Nick Clifton
Entwickler GNU-Projekt
Aktuelle Version 2.44[1]
(2. Februar 2025)
Betriebssystem GNU/Linux[2], BSD-Betriebssystem[2], macOS[2], Unix-ähnliches System
Kategorie Programmierwerkzeug
Lizenz GPL
www.gnu.org/software/binutils
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Typischerweise werden sie zusammen mit der GNU Compiler Collection, make und dem GNU Debugger genutzt.

Die Binutils enthalten folgende Werkzeuge:

Weitere Informationen Tool, Funktion ...
ToolFunktion
asAssembler
ldLinker
gprofProfiler
addr2lineAdresse in Datei und Zeile konvertieren
arArchive erstellen, extrahieren und modifizieren
c++filtDemangling-Filter für C++-Symbole
dlltoolErzeugung von Windows-DLLs
goldWeiterer Linker
nlmconvKonvertierung der Objektdatei in ein NetWare Loadable Module
nmSymbole in Objektdateien auflisten
objcopyObjektdateien kopieren und unter Umständen verändern
objdumpDump-Informationen über Objektdateien
ranlibIndexstrukturen für Archive erzeugen
readelfInhalt von ELF-Dateien anzeigen
sizeGesamt- und Teilgrößen anzeigen
stringsDruckbare Strings ausgeben
stripSymbole aus einer Objektdatei entfernen
windmcEin zu Windows kompatibler Message Compiler
windresÜbersetzer für Windows-Ressourcedateien
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Integration mit der Binary File Descriptor Bibliothek (BFD oder libbfd)

Ein großer Teil des Programmcodes befindet sich in der BFD-Bibliothek (Binary File Descriptor), die in jeweils spezifisch angepassten Versionen mit den GNU binutils und dem GNU Debugger (gdb) mitgeliefert und von den meisten enthaltenen Tools (außer gold, dem ld von Google, readelf, sowie elfedit) benutzt wird.

Des Weiteren wird z. B. die ebenfalls sehr umfangreiche opcodes-Bibliothek vom GNU Assembler und von GNU objdump genutzt.

Die ursprünglichen BFD-Versionen wurden von David Henkel-Wallace und Steve Chamberlain geschrieben. Spätere Entwickler sind Ken Raeburn und Ian Lance Taylor. Der derzeitige Maintainer ist seit 2005 Nick Clifton.

Einzelnachweise

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