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Garsten

Marktgemeinde im Bezirk Steyr-Land, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Garsten
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Garsten ist eine Marktgemeinde mit 6674 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) in Oberösterreich im Bezirk Steyr-Land. Bekannt ist der Ort vor allem für das ehemalige Stift Garsten, in dem sich heute die Justizanstalt Garsten befindet.

Schnelle Fakten Marktgemeinde, Wappen ...
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Geografie

Garsten liegt auf 298 m Höhe im Traunviertel am Rande der Eisenstadt Steyr. Die Ausdehnung der Marktgemeinde beträgt 11,4 km von Nord nach Süd und 10,7 km von West nach Ost. Ein Anteil von 39 % der Gemeindefläche ist bewaldet, 51,4 % sind landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 20 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Buchholz (218)
  • Christkindl (556)
  • Garsten (2204)
  • Garsten Nord (502)
  • Kraxental (221)
  • Lahrndorf (494)
  • Mühlbach (325)
  • Mühlbachgraben (55)
  • Oberdambach (162)
  • Pergern (141)
  • Pesendorf (361)
  • Rosenegg (122)
  • Saaß (421)
  • Sand (111)
  • Sarning (137)
  • Schwaming (78)
  • Sonnberg (45)
  • Tinsting (49)
  • Unterdambach (452)
  • Unterlaussa (20)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Garsten, Lahrndorf, Mühlbach, Oberchristkindl, Pergern und Unterdambach.

Nachbargemeinden

Sierning Steyr
Aschach an der Steyr Thumb St. Ulrich bei Steyr
Ternberg Laussa
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Erstmals wird Garsten in den Aufzeichnungen der Synode von Mistelbach 985 urkundlich erwähnt. 1082 wurde das Kloster als Kollegiatstift von Ottokar I, einem Traungauer gegründet. Unter seinem Sohn Ottokar II erfolgte im Jahr 1107 die Berufung von Benediktinern aus dem Stift Göttweig mit dem berühmten ersten Abt und Heiligen Berthold von Garsten.[2] Dies war für die weitere politische und kulturelle Entwicklung maßgebend.

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau und wurde am 10. Juli 1938 nach Steyr eingemeindet.[3]

Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1958 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben.

Bevölkerungsentwicklung

Garsten: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
4.586
1880
 
4.523
1890
 
5.440
1900
 
4.708
1910
 
4.523
1923
 
5.416
1934
 
5.078
1939
 
5.526
1951
 
5.230
1961
 
5.333
1971
 
5.953
1981
 
6.032
1991
 
6.071
2001
 
6.456
2011
 
6.683
2021
 
6.647
2025
 
6.674
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Garsten ist Sitz des Rundfunkveranstalters RTV Regionalfernsehen OÖ.

Verkehr

  • Bahn: Der Bahnhof Garsten liegt an einer Teilstrecke der Rudolfsbahn. Von 1889 bis 1982 war Garsten Ausgangspunkt der schmalspurigen Steyrtalbahn, die seit 1985 wieder tageweise als Museumsbahn fährt, jedoch erst ab Bahnhof Steyr Lokalbahn (Streckenkilometer 2,7) und nur mehr bis Grünburg.

Politik

Zusammenfassung
Kontext
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 31 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[9]

  • 1850–1855 Alois Greutter
  • 1855–1870 Josef Blumenschein
  • 1870–1882 Johann Eder
  • 1882–1891 Franz Burgholzer
  • 1891–1915 Josef Schweinschwaller
  • 1915–1921 Franz Brandstetter
  • 1921–1923 Johann Weindl
  • 1923–1938 Josef Lenzenweger
  • 1938–1938 Egon Meindl
  • 1938–1940 (eingemeindet Steyr)
  • 1940–1942 Lambert Lötsch
  • 1942–1945 Anton Brandner
  • 1945–1948 Josef Lenzenweger
  • 1948–1949 Leopold Oberaigner
  • 1949–1979 Alfred Mayrhofer
  • 1979–2008 Franz Steininger (ÖVP)[10]
  • 2008–2025 Anton Silber (ÖVP)[11]
  • seit 2025 Katrin Krenn (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: Gespalten von Blau und Rot; rechts ein silberner, aufgerichteter, rot gewaffneter und gehörnter, feuerspeiender Panther; links ein silberner Balken. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß.[9]

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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen mit Bezug zur Gemeinde

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Literatur

  • Karl Mayer: Garsten. Lebenswerte Gemeinde zwischen Tradition und Aufbruch. Moserbauer Verlag, Ried im Innkreis 2006.
  • Karl Ramsmaier, Waltraud Neuhauser: Schwere Tage, dunkle Zeiten. Die NS-Zeit in Garsten 1938–1945. Verlag Denkmayr, Linz 2006.
  • Karl Mayer: Garstner Bauernhöfe. Eigenverlag (Bauernschaft Garsten), Garsten 2017.
Commons: Garsten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Garsten – Reiseführer

Einzelnachweise

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