Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Gelshofen
Ortsteil der Gemeinde Wittelshofen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Gelshofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wittelshofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Gelshofen liegt in der Gemarkung Untermichelbach.[3]
Remove ads
Geographie
Der Weiler liegt am rechten Ufer der Sulzach und ist von Acker- und Grünland umgeben. Im Süden wird die Flur Buck genannt, im Norden Mühlbuck und im Westen Hochfeld und Lach. Die Kreisstraße AN 41 führt nach Dorfkemmathen (1,5 km nordwestlich) bzw. an der Gelsmühle vorbei nach Untermichelbach (1,2 km südöstlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Bei der Gelsmühle führte der Limes zwischen den Wachposten 13/17 und 13/18 über die Sulzach. Dieser 38 m breite Übergang, am heutigen Altwasser, bestand im Vorfeld aus mächtigen Quadern von 2⁄5 Kubikmetern mit einer Fundamentstärke von 1,25 m bis 1,45 m und Öffnungen für das Hochwasser. Den eigentlichen Übergang bildete ein Steg auf je drei nebeneinander stehenden hölzernen Stützpfeilern im Abstand von 3 m, um bei Hochwasser Astwerk entfernen zu können.
Gelshofen lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Kastenamt Wassertrüdingen ausgeübt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 8 Anwesen. Grundherren waren das Kastenamt Wassertrüdingen (2 Güter, 1 Häuslein, 2 Halbhäuslein), das oettingen-spielbergische Oberamt Dürrwangen (1 Sölde) und das württembergische Oberamt Weiltingen (2 Söldengüter).[5][6] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[7]
Infolge des Gemeindeedikts wurde Gelshofen dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt Wittelshofen und der Ruralgemeinde Untermichelbach zugewiesen.[8] Am 1. Juli 1972 wurde Gelshofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Wittelshofen eingegliedert.[7][9]
Einwohnerentwicklung
Remove ads
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Leonhard (Untermichelbach) gepfarrt.[5] Die Katholiken gehören zu Heilig Kreuz (Wittelshofen), einer Expositur der Pfarrei Maria Immaculata (Dürrwangen).[19]
Die Sage von der Teufelsmauer
Die Entstehung der sogenannten Teufelsmauer (des Limes), die im 18. Jahrhundert noch stellenweise bis zu anderthalb Meter hoch war, konnten sich die Bewohner der Gegend nicht erklären und brachten sie mit dem Teufel in Verbindung.[22] Bei Wilburgstetten liegen beispielsweise die Höllmühle, der Höllbach und die Höllweiher auf dem Terrain des Limes.
Literatur
- Gerfrid Arnold: Die Römer im Landkreis Ansbach. Geschichte, Wanderführer, Buchners Reise auf der Teufelsmauer. Ansbacher Verlagsgesellschaft, 1982.
- Johann Kaspar Bundschuh: Gelzhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 294 (Digitalisat).
- Wilhelm Funk: Feuchtwangen - Werden und Wachsen einer fränkischen Stadt, 1954 Herausgegeben durch das Volksbildungswerk des Landkreises Feuchtwangen, Sommer & Söhne, Feuchtwangen.
- Georg Paul Hönn: Gelzhofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 353 (Digitalisat).
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
- Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 450 (Digitalisat).
- Günther Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern - Von Dinkelsbühl bis Eirring, Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1983.
Remove ads
Weblinks
- Gelshofen in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 27. November 2021.
- Gelshofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Gelshofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. April 2025.
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads