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Gerald Schubert
US-amerikanischer Geophysiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gerald 'Jerry' Schubert (* 2. März 1939 in New York City; † 31. August 2025 in Woodland Hills (Los Angeles)) war ein US-amerikanischer Geophysiker und Pionier der modernen Geodynamik und Planetologie.
Leben
Er schloss 1961 sein Studium der Technischen Physik und Luftfahrttechnik an der Cornell University ab und promovierte 1964 in Ingenieurwissenschaften und Luftfahrtwissenschaften an der University of California, Berkeley. Bis 1965 war er als Dozent an der Naval Nuclear Power School tätig. Nach kurzen Forschungsaufenthalten bei den Bell Labs und am Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics (DAMTP) in Cambridge begann er 1966 seine akademische Laufbahn an der University of California in Los Angeles und wurde Assistenzprofessor. 1970 wurde er zum außerordentlichen Professor und 1974 zum ordentlichen Professor für Erd-, Planeten- und Weltraumwissenschaften befördert.[1]
Er heiratete 1960 seine Frau Joyce und hatte drei Kinder mit ihr: Todd, Michael und Tamara.[2] Er starb am 31. August 2025 im Alter von 86 Jahren.[3]
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Wirken
Seine Forschung befasste sich mit der Modellierung der Struktur und Dynamik des Inneren und der Atmosphären der Erde und anderer Planeten. Er leistete Beiträge zum theoretischen Verständnis des Planeteninneren, der Mantelkonvektion und der geophysikalischen Strömungsdynamik und war Mitautor einflussreicher Texte wie „Geodynamics and Mantle Convection in the Earth and Planets“.
Er war an der Planetenforschung der NASA beteiligt und wirkte an einer Reihe von Missionen mit, die das Verständnis des Sonnensystems vorangebracht haben. Er war Mitglied der Magnetometer-Teams von Apollo 15 und Apollo 16, wo er bei der Interpretation magnetischer und geophysikalischer Messungen von der Mondoberfläche half, und war anschließend Mitglied der Wissenschaftsteams der Missionen Pioneer Venus, Magellan und Galileo, wo sein Fachwissen über das Innere von Planeten, Atmosphären und Magnetfelder in die wissenschaftlichen Ziele der Missionen und die Datenanalyse einfloss.[3]
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Auszeichnungen
- 1969: Alexander-von-Humboldt-Stipendium
- 1972: Guggenheim Fellow[4]
- 1975: Fellow der American Geophysical Union (AGU)[5]
- 1975: James B. Macelwane Medaille der AGU[6]
- 2001: Fellow der American Academy of Arts and Sciences[7]
- 2002: Harry H. Hess Medaille der AGU[8]
- 2002: Mitglied der National Academy of Sciences[4]
- 2004: Fellow des Institute of Physics
- 2009: Ausländisches Mitglied der Academy of Europe[9]
Schriften
- Donald L. Turcotte, Gerald Schubert: Geodynamics. 3. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2014, ISBN 978-1-107-00653-9.
- Gerald Schubert, Donald L. Turcotte, Peter Olson: Mantle convection in the earth and planets. Cambridge University Press, Cambridge 2006, ISBN 978-0-521-35367-0.
Weblinks
Einzelnachweise
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