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Gerdt Fehrle

deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gerdt Fehrle
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Gerdt Fehrle (* 23. November 1961 in Stuttgart)[1] ist ein deutscher Schriftsteller, Verleger und PR-Fachmann.

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Gerdt Fehrle (2023)

Herkunft und Studium

Der auf der Schwäbischen Alb in Giengen und Hermaringen aufgewachsene Fehrle[2] besuchte bis zum Abitur das Margarete-Steiff-Gymnasium Giengen[3] und studierte von 1987 bis 1993 Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Universität Konstanz.[1]

Berufliche Tätigkeiten

Fehrle volontierte beim SWR (Standort Konstanz) und beim Carl Hanser Verlag in München.[1] Das PR-Handwerk lernte er bei einer Münchner PR-Agentur.[4] 1998 gründete er die Agentur Prospero mit ihren Akzenten der technischen Fach-PR für Industriekunden[5] und der Verlags-PR[6]. 2012 folgte die Gründung des Louisoder Verlags mit den Schwerpunkten „Vergessene Moderne“, „Internationale Literatur“ und „Aktuelle Sachthemen“.[7][8][9] 2020 folgte die Gründung des Glockenbach Verlags.[10]

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Literarisches Schaffen

Zusammenfassung
Kontext

1984 erschien Fehrles erster Gedichtband Memento Mori, ein Jahr später beteiligte er sich mit zwölf Gedichten an der Anthologie Deutsche Lyriker der Gegenwart. 1986 kam sein zweiter Gedichtband Carna Vale sowie sein Erstlingsroman Milan heraus, für den er 1991 den Literaturförderpreis der Stadt Konstanz erhielt.[11] 1997 verfasste er im Auftrag des Prestel Verlags das Kinderbuch Ich wünschte, ich müsste nicht schlafen über Keith Haring. Fehrles zweiten Roman Wie Großvater den Krieg verlor (2009)[12] erzählt aus einer privaten Perspektive heraus und lässt das Bild einer schwäbischen Großfamilie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstehen. 2010 folgt mit Das Meer hat wieder Lust sein dritter Gedichtband, 2013 der Roman Noir Und nachts fluten sie die Straßen.[13] Sein Roman Unter uns das stille Land[14] erschien 2015.[1] Die Romane Victoria. Liebe findet einen Weg[15] und Die zwei Gesichter der Mona Lisa – gemeinsam mit Christian Rupprecht verfasst – folgten 2024.

Fehrle gehört zum einen zur „No-Future-Generation“ und gilt zugleich als sogenannter Kriegsenkel. Beides beeinflusst das Schaffen des Autors: Zentrale Themen sind die Heimatlosigkeit der Menschen in einer Welt, die ständig von Unsicherheit geprägt ist, sowie die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, wobei er in seinen Werken historische Tatsachen, autobiografische Erlebnisse und Fiktionen verbindet.[16][17]

Louisoder & Pfefferkorn Stiftung

Gerdt Fehrle leitet die 2014 gegründete gemeinnützige Louisoder & Pfefferkorn Stiftung, die sich unter anderem den Werken von Peter und Axel Pfefferkorn[18] widmet.[19]

Werke (Auswahl)

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Commons: Gerdt Fehrle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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