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German Grand Prix
nationale Dreibandturnierserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der German Grand Prix (GGP) ist eine deutsche Turnierserie im Dreiband-Karambolage an der ausschließlich deutsche Spieler teilnehmen können. Sie dient, unter anderem, zur Teilnahmeberechtigung an den Deutschen Meisterschaften (DDM). Im Juli 2012 wurde der Grand Prix aus finanziellen Mitteln eingestellt. Nach vielfachen Forderungen seitens der Spieler kündigte die Deutsche Billard-Union (DBU) an ab Mai 2018 den GGP zunächst mit drei Turnieren wiederzubeleben.[1]

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Geschichte
Zusammenfassung
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Der GGP wird seit der Saison 1989/90 ausgetragen. Es wurden jährlich zwischen drei (1999) und neun (1992) Turniere gespielt. Die Grand-Prix-Saison begann nach der Deutschen Dreiband-Meisterschaft (DDM) und endet vier Wochen vor der nächsten Meisterschaft, die seit 2003 im Herbst stattfindet. Nach dem letzten Turnier der Saison wird der Gesamtsieger des Grand Prix ermittelt (aus der GGP-Rangliste ohne DDM). Die Spieler, die sich nicht über die Landesmeisterschaft für die DDM qualifizieren konnten, hatten eine Motivation am GGP teilzunehmen und sich darüber noch nachträglich für die DDM zu qualifizieren. Zur GGP-Qualifikation muss ein Spieler aber an mindestens 50 % der Turniere teilgenommen haben. Veranstaltungsorte sind die Vereinsheime der Veranstalter. Zeitweise haben über einhundert Spieler innerhalb einer Turnierserie teilgenommen.[2]
Die Saison 2018 sah ein Qualifikationsturnier für die DM vor. Dies sollte in Witten stattfinden. Der 3-teilige GGP ersetzte diese Qualifikation.[1]
Die Grand-Prix-Rangliste
Während einer GGP-Saison war die jeweils aktuelle GGP-Rangliste von entscheidender Bedeutung für die Melde- und Setzliste des nächsten GP-Turniers. In der Rangliste wird das älteste Ergebnis der vergangenen Saison zum Streichergebnis. So wird z. B. beim ersten Turnier der aktuellen Saison das Ergebnis des ersten GGP der Vorsaison aus der Wertung herausgenommen. Werden in der laufenden Saison weniger GGPs ausgetragen als in der Vorsaison, fallen nach dem ersten GGP der neuen Saison entsprechend mehr GGPs der Vorsaison aus der Wertung. Wird in der laufenden Saison mehr Turniere mehr gespielt als in der Vorsaison – z. B. sieben statt sechs in der Vorsaison –, wird der siebte GGP in die Wertung übernommen, ohne dass diesem ein Streichresultat aus der Vorsaison gegenübersteht.[2]
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Modus
Zusammenfassung
Kontext
Bis 2012
Das Turnier war in zwei Phasen aufgeteilt. Die erste war die Gruppenphase (Qualifikationsrunde) in der im Round Robin-Modus gespielt wurde, die zwei Gruppenbesten zogen in die Finalrunde ein. Dort wurde dann im Knock-out-Modus gespielt.[3][2]
14 Tage vor Turnierbeginn bestimmte die Reihenfolge der Meldeliste (gemäß GGP-Punkten), welche 16 Spieler ohne Qualifikation am Hauptturnier teilnehmen konnten. Die weiteren 16 Teilnehmer an der Hauptrunde wurden in der Qualifikation am ersten Turniertag (Freitag) ermittelt.[3]
Anfänglich wurde die Hauptrunde als Satzspiele gespielt, im Finale „Best of 5“ auf 15 Punkte. Ab 2005 wurde dann ein Ein-Satz-Finale gespielt, der Gewinner erhielt 2 Matchpunkte (MP). In der Vorrunde wurde auf 25 Punkte oder 25 Aufnahmen, in der Finalrunde auf 25 Punkte ohne Aufnahmebegrenzung gespielt.[3]
Seit 2018
Zum Neustart des GGP wurden die Regeln angepasst.[1]
- Der Ausrichter muss über mindestens vier Matchbillards mit zugelassenem Tuch verfügen.
- Zur Kostendeckung des Ausrichters ist von jeden Teilnehmer ein Startgeld von 25 € zu entrichten.
- Die Spieleranzahl wurde von 16 auf maximal 24 angehoben.
- Gespielt wird in der Vorrunde in Dreiergruppen (Gruppen A–H).
- Spieldistanzen:
- Gruppe: Round Robin / K.-o.-System, 30 Punkte oder 40 Aufnahmen mit Nachstoß
- Finalrunde: 30 Punkte oder 40 Aufnahmen ohne Nachstoß
- Shot Clock: 40 Sekunden mit 2 Time-outs je Spieler und Spiel
- Die Plätze 1–3 der GGP-Rangliste nach dem letzten Turnier erhalten einen Startplatz zur DM, sofern sie mindestens an 50 % der Turniere teilgenommen haben.
- Der Gesamtsieger erhält auf Wunsch eine Meldung über die Meldeliste der DBU zu einem der folgenden Dreiband-Weltcups.
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Ranglistenpunkte und Boni
Bis 2012
Beispiel: Hat ein Spieler an der Qualifikationsrunde teilgenommen, diese überstanden und den letzten Platz der Hauptrunde belegt, so erhielt er dafür drei Punkte. Zwei aus der Quali und einen für die Teilnahme an der Hauptrunde.
Bonuspunkte
In der nachfolgenden Tabelle wird gezeigt unter welchen Bedingungen Spieler Bonuspunkte erhielten. Für jeden Sieg über einen Träger von Bonuspunkten kann nur genau eine der folgenden drei Varianten zutreffen. Die Bonuspunkte wurden nur vergeben wenn ein Spieler den Sieg auch tatsächlich ausgespielt hat und nicht kampflos durch Ausfall des Gegners weiterkam.
Ergebnisse
Bis 2012
Anmerkungen
- Hans-Jürgen Kühl beendete als erster Deutscher einen Satz in 1 Aufnahme.
Abschlussrangliste 2012
Abschlussrangliste der besten 20 Spieler der GGP-Saison 2012 mit DDM.[47]
Seit 2018
Rangliste 2018
Rangliste 2019
Seit 2022
Rangliste 2022
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Weblinks
Commons: German Grand Prix – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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