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Gernebach

linker Zufluss der Lippe westlich des Dorfes Ahsen im Kreis Recklinghausen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Gernebach ist ein etwas über 412 Kilometer langer und linker Zufluss der Lippe westlich des Dorfes Ahsen im Kreis Recklinghausen. Er ist namengebend für das Naturschutzgebiet Gernebachtal.

Schnelle Fakten
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Verlauf

Der Gernebach entspringt in der Haard, etwa 1 km westlich des Jammertals, und bildet ein anfangs schmales Tal.[3] Er verläuft in nordöstlicher Richtung. Den Wesel-Datteln-Kanal unterquert der Gernebach in einem Düker. Nach rund 5 km mündet er bei der Bauerschaft Ostleven in die Lippe. Vor seiner Mündung trieb er in Leven eine – nicht mehr bestehende – Wassermühle an.[4]

Geschichte

Von 1903 bis 1910 ließ der Freiherr von Twickel am Mittellauf die ausgedehnten, 70 ha großen „Ahsener Fischteiche“ anlegen,[5] die in denen er vor allem Karpfen züchten ließ.[6] Dazu kaufte er das Gernebachtal auf einer Länge von 2,5 km auf.[7]

Infolge des Grundwasserentzuges zunächst durch eine nahegelegene Sandgrube und die folgende Grundwasserentnahme durch die Schachtanlage An der Haard 1 verringerte sich die Quellschüttung, die 30 Liter/Sekunde betragen hatte, seit den 1960er Jahren stetig,[8] sodass seit den 1980er Jahren Teile des Bachbettes immer wieder trockenfallen und das Wasser dort nur noch unterirdisch fließt. Die Ahsener Fischteiche – zeitweise waren bis zu 72 Teiche bewirtschaftet worden – mussten daraufhin Anfang der 1980er Jahre aufgegeben werden.

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Literatur

  • Klaus Nigge: Nährstoffarme Feuchtgebiete im Südwesten der Westfälischen Bucht. Vegetation und Naturschutzsituation. In: Abhandlungen aus dem Westfälischen Provinzial-Museum für Naturkunde, Jg. 50 (1988), Heft 2, S. 3–90, hier S. 19–24: Gernebachtal.

Fußnoten

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