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Graisbach

Ortsteil der Gemeinde Marxheim im schwäbischen Landkreis Donau-Ries Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Graisbach
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Graisbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Marxheim im Landkreis Donau-Ries (Regierungsbezirk Schwaben, Bayern).[2] Zur Gemarkung gehören das Pfarrdorf Lechsend, das Dorf Graisbach und die Einöde Erlhöfe (auch Edelhöfe).

Schnelle Fakten Gemeinde Marxheim ...
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Geschichte

Graisbach war mit seinen Gemeindeteilen Lechsend und Erlhöfe bis zum 1. Juli 1972 eine Gemeinde im Landkreis Donauwörth und wurde an diesem Tag sowohl dem Landkreis Donau-Ries, der bis zum 1. Mai 1973 die Bezeichnung Landkreis Nördlingen-Donauwörth trug, zugeschlagen als auch in die Gemeinde Marxheim eingegliedert.[3]

Die Burg Graisbach war bis 1523 Sitz des kaiserlichen Landgerichts Graisbach.[4] Dies ging darauf zurück, dass die Grafen von Lechsgemünd-Graisbach durch kaiserliches Privileg von fremder Gerichtsbarkeit befreit waren. Nach dem Aussterben der Grafenfamilie wurde das Gericht durch Kaiser Ludwig den Bayern eingezogen, es fiel nacheinander an verschiedene Linien der Familie der Wittelsbacher als Herzöge von Bayern. Diese setzten die Gerichtshoheit als Mittel der Territorialpolitik gegen benachbarte Fürsten und Landesherrn ein. Es urteilten ein Richter und sieben Schöffen. Der Gerichtssprengel war in 27 oder 28 Schrannen gegliedert. Mit dem Übergang an die Herrschaft Pfalz-Neuburg wurde das Gericht 1525 nach Monheim verlegt.[5]

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Bevölkerung

Graisbach und sein Gemeindeteil Lechsend zählen zu den Grenzorten des alemannischen Dialektraums zum Bairischen hin. Der Hauptort Marxheim zählt bereits zum bairischen Dialektgebiet.

Graisbach und die Erlhöfe gehören zur katholischen Pfarrei Sankt Vitus in Lechsend, die Teil der Pfarreiengemeinschaft Marxheim im Dekanat Donauwörth im Bistum Augsburg ist.

Grafengeschlecht

Nach der Zerstörung ihrer Burg Lechsgemünd 1248 wegen eines Zollstreits zogen die Grafen von Lechsgemünd auf die Burg Graisbach.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

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Burgruine Graisbach
  • Burgruine Graisbach auf dem Schlossberg, nördlich über dem Ort.
  • Sankt Pankratius; romanische Burgkapelle der Burg Graisbach aus dem 12. Jahrhundert.
  • Burgstall Lechsend, Burghügel der abgegangenen Burg Lechsgemünd, im Gemeindeteil Lechsend.

Naturdenkmäler

  • „14 alte Linden“; Baumgruppe im Feld, am nördlichen Ortsrand.
  • „Gerichtslinde Graisbach“; alte Gerichtslinde in Baumgruppe, Innerorts.

Siehe: Liste der Naturdenkmäler im Landkreis Donau-Ries

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Persönlichkeiten

Johann Riederer, Regierungspräsident von Niederbayern vom 1. Juli 1963 bis 30. Juni 1975, wurde am 3. Juni 1910 in Graisbach geboren; gestorben ist er am 15. Januar 1979 in Landshut.[6]

Literatur

Commons: Graisbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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