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Grebenstein

hessische Stadt im Landkreis Kassel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Grebenstein
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Grebenstein (platt: Grebensteen) ist eine Kleinstadt im Landkreis Kassel in Nordhessen (Deutschland).

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Grebenstein – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655
Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Geografie

Lage

Grebenstein liegt westlich des Reinhardswalds zwischen Kassel und Hofgeismar am Fluss Esse. Über der Stadt steht die Ruine der Burg Grebenstein.

Nachbargemeinden

Grebenstein grenzt im Norden an die Stadt Hofgeismar, im Nordosten an das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Reinhardswald, im Osten an die Stadt Immenhausen, im Südosten an die Gemeinde Espenau, im Süden und Westen an die Gemeinde Calden, sowie im Nordwesten an die Stadt Liebenau (alle im Landkreis Kassel).

Gliederung

Die Stadt Grebenstein besteht aus den folgenden Stadtteilen:

Außerdem gehören zu Grebenstein eine Anzahl kleinerer Weiler und Einzelgehöfte wie Ellixen.

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Geschichte

Grebenstein wurde 1272 erstmals als Grevensteine urkundlich erwähnt.

Einwohnerentwicklung

• 1455:273 Landbesitzer[3]
• 1585:431 Haushaltungen[3]
• 1747:288 Haushaltungen[3]
Grebenstein: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
2.532
1840
 
2.451
1846
 
2.694
1852
 
2.765
1858
 
2.574
1864
 
2.728
1871
 
2.367
1875
 
2.412
1885
 
2.249
1895
 
2.221
1905
 
2.252
1910
 
2.210
1925
 
2.493
1939
 
2.865
1946
 
4.422
1950
 
4.570
1956
 
4.212
1961
 
3.987
1967
 
3.838
2020
 
5.720
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[3]

Eingemeindungen

Am 1. Oktober 1970 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Burguffeln, Schachten und Udenhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis eingegliedert.[4][5]

Politik

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Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[6] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[7][8][9]

Weitere Informationen Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 ...
Weitere Informationen Parteien und Wählergemeinschaften, % 2021 ...

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Grebenstein neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und sieben weitere Stadträte angehören.[10] Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2010 Danny Sutor, der bis dahin Hauptamtsleiter der Stadtverwaltung war.[11] Er wurde als Nachfolger von Armin Kölling (SPD), der nach drei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte, am 30. Mai 2010 im ersten Wahlgang bei 60,4 Prozent Wahlbeteiligung mit 57,8 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgten zwei Wiederwahlen, zuletzt im Mai 2022, jeweils ohne Gegenkandidaten.[12]

Amtszeiten der Bürgermeister[13][14]
  • 2010–2028 Danny Sutor[11]
  • 1992–2010 Armin Kölling (SPD)
  • 1965–1992 Georg Kooi

Wappen

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Stadtwappen von Grebenstein
Blasonierung: „In Gold über drei blauen Felsen, deren äußere mit je zwei grünen Blättern besteckt sind, ein auf rot gezäumtem silbernen Pferd linkshin sprengender, blau gerüsteter und barhäuptiger Reiter mit silbernem Waffenrock; mit der Linken hält er einen blauen Schild, darin ein golden gekrönter und bewehrter, neunmal von Silber und Rot geteilter Löwe; mit der Rechten schwingt er ein silbernes Schwert.“

Flagge

Die Flagge wurde der Stadt am 27. September 1973 durch das Hessische Innenministerium genehmigt und wird wie folgt beschrieben:

„Die Stadtflagge zeigt zwei weiß - blau gedrittelte Flaggenbahnen in verwechselten Farben, belegt mit dem Stadtwappen.“[15]

Partnerschaften

Grebenstein unterhält eine Ringpartnerschaft mit der französischen Gemeinde Lezoux in der Auvergne, mit der niederländischen Gemeinde Lopik in der Polderlandschaft nördlich des Lek und mit der italienischen Gemeinde Sarsina in der Emilia-Romagna.

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Einer der historischen Türme der Stadtmauer von Grebenstein
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Die Altstadt von Grebenstein vom Burgberg gesehen
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Museen

  • Ackerbürgermuseum (seit 1984) im „Haus Leck“, Schachtener Straße 11, erbaut 1431
  • Alte Meierei, Schachtener Straße 4, erbaut um 1780

Musik

  • TMG Turn- und Musikgemeinschaft 1980 Grebenstein e. V.
  • Volkschor Grebenstein
  • Männerchor 1840 Grebenstein

Bauwerke

  • historische Altstadt mit den mittelalterlichen Türmen der Stadtbefestigung, dem Rathaus, der evangelischen Stadtkirche sowie zahlreichen Fachwerkhäusern, die teilweise über mittelalterlichen Kellern stehen
  • Ruine der Burg Grebenstein (auf dem Burgberg am Südrand der Stadt) aus dem 13. Jahrhundert
  • einstiger Standort der Burg Haldessen (nahe dem Hof Oberhaldessen) aus dem 14. Jahrhundert
  • Die ehemalige Grebensteiner Landwehr zwischen Grebenstein und Hofgeismar ist heute nur noch an wenigen Stellen zu erkennen, sei es als Gehölz oder als Spuren von Wallgräben; zwischen Grebenstein und Friedrichsthal, nahe der L 3233 finden sich noch Spuren in Form von Grabenresten. Die fünf ehemaligen Warten, die die Landwehr sicherten, sind alle verschwunden.

Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Grebenstein.

Naturdenkmale

Naturparks

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Verkehr

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Bahnhof Grebenstein

Grebenstein liegt an der Bundesstraße 83.

Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Kassel–Warburg und wird von der RegioTram (Linie RT1) angefahren. Regional-Express-Züge der Verbindung Kassel–Hagen halten seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 nicht mehr in Grebenstein. Die Stadt Grebenstein gehört dem Nordhessischen Verkehrsverbund an.

Weitere Informationen Linie, Verlauf ...

Der 27,92 km lange Abschnitt der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn von Grebenstein über Hümme nach Bad Karlshafen, der am 30. März 1848 eröffnet wurde, war die erste Eisenbahn im Kurfürstentum Hessen. 1872 wurde die Strecke nach einem Eisenbahnunfall aus der Stadt heraus verlegt und um sie herum neu trassiert.

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Persönlichkeiten mit Bezug auf Grebenstein

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Literatur

Commons: Grebenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Grebenstein – Reiseführer
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Einzelnachweise

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