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Gustav Raßmann

hessischer Orgelbauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Gustav Josef Heinrich Raßmann (* 27. August 1833 in Möttau; † 22. Dezember 1906 in Wiesbaden) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Gustav Raßmann erhielt seine Ausbildung vermutlich in der Werkstatt seines Vaters Daniel Raßmann. 1860 übernahm den Betrieb seines Vaters. Sein Bruder Theodor Christian Raßmann (1822–1866) hatte sich 1859 als Orgelbauer in Möttau selbstständig gemacht. Er bezeichnete sich im Gegensatz zu seinem Bruder als konservativ, erhielt aber nur wenig Aufträge, darunter zwei Neubauten in Gemünden und Cleeberg.

1896 verkaufte Gustav Raßmann die Werkstatt an seinen ersten Gesellen August Hardt (1861–1946). Raßmann unterzeichnete zunächst noch weiterhin die Verträge, während Hardt die Arbeiten ausführte. Die Familie von Orgelbau Hardt führt die Werkstatt heute in der vierten Generation.

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Werk

Aus seiner Werkstatt stammen über 20 neue Instrumente, vorwiegend für Dorfkirchen. Hinzu kommen Umbauten, Reparaturen und Pflegedienste. Ab 1884 baute er vorwiegend Kegelladen, gab den Bau von Schleifladen aber nicht ganz auf.

Raßmann baute ausschließlich Orgeln mit ein oder zwei Manualen, die in der Regel zwischen acht und 14 Registern aufweisen. Nur die Orgel in Holzappel, die ein Geschenk des damaligen Patrons war, verfügt über 16 Register.

Die meisten seiner Orgeln sind noch erhalten, einige wurden im Laufe der Zeit umdisponiert.

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Werke (Auswahl)

Zusammenfassung
Kontext

In der fünften Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal. Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an. Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand oder zu Besonderheiten.

Weitere Informationen Jahr, Ort ...
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Literatur

  • Markus Frank Hollingshaus, Carsten Lenz: Orgeln in Wiesbaden. Lenz-Musik Wiesbaden 2003, ISBN 3-9808889-0-8.
  • Hans Martin Balz: Raßmann. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. (Personenteil). Bd. 13. 2. Aufl. Bärenreiter u. Metzler, Kassel u. Stuttgart 2005, ISBN 3-7618-1133-0, Sp. 1295.
  • Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 7,1). Band 2: Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden. Teil 1: A–K. Schott, Mainz 1975, ISBN 3-7957-1307-2.
  • Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 7,2). Band 2: Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden. Teil 2: L–Z. Schott, Mainz 1975, ISBN 3-7957-1370-6.
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Einzelnachweise

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