Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

H. W. Katz

österreichischer Schriftsteller und Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

H. W. Katz (eigentlich Henry William Katz, geboren als Herz Wolff Katz am 31. Dezember 1906 in Rudky, Galizien; gestorben 7. Juni 1992 in Florida, USA) war ein deutsch-amerikanischer Schriftsteller und Journalist.

Leben

Mit seiner Familie kam Katz nach Deutschland, als zur Zeit des Ersten Weltkrieges antisemitische Pogrome in Galizien stattfanden. Sie lebten in Gera. Katz war bis 1933 Journalist bei Berliner Zeitung Die Welt am Montag.

Er erlebte die Bücherverbrennung 1933 in Deutschland am 10. Mai 1933 und die Übergriffe gegen Juden und Regimekritiker seit der Machtergreifung. Er emigrierte zunächst nach Frankreich (Ankunft in Lyon am 17. Mai 1933). Von 1939 bis 1940 war er Soldat in der französischen Armee. Im März 1941 emigrierte er in die USA. Dort nahm er die amerikanische Staatsangehörigkeit an.

Katz gilt als Exilautor. Er wurde „Fischmann's Katz“ nach seinem Hauptwerk „Die Fischmanns“ (engl. The Fishmans) genannt. Sein Nachlass befindet sich im Deutschen Exilarchiv 1933–1945. Er nutzte verschiedene Schreibweisen seines Namens, z. B. Willi Katz, Bill Katz, Guillaume Katz, Herz Wolff und das Pseudonym Willibald Kater.

Remove ads

Ehrung

Am 6. Mai 2025 wurden für Katz und seine Familie fünf Stolpersteine vor dem Haus Altenburger Straße 7 in Gera verlegt. Die Geraer Autorin Annerose Kirchner, die Katz 1991 in Gera persönlich kennengelernt hatte und danach mit ihm in Kontakt geblieben war, hatte den Stein für ihn aus eigener Tasche bezahlt.[1]

Werke

  • Die Fischmanns. Amsterdam: Allert de Lange u. a. 1938. Neuauflage in BRD, Fischer Taschenbuch, Frankfurt 1985, ISBN 978-3-596-25955-7.
  • No. 21 Castle Street. Viking Press, New York 1940. In deutscher Sprache zuerst als:

Literatur

  • Ena Pedersen: Henry William Katz: The life and work of an German-jewish writer and journalist in exile, 1933–1945. Oxford, 1998 (Oxford, Univ., Diss. 1998).
  • Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,1. München: Saur, 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 601.
  • Ena Pedersen: Katz, Henry William. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 267–269.
Remove ads

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads