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Halfdan Foss

US-amerikanischer lutherischer Geistlicher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Halfdan L. Foss (* 25. Februar 1894 in Bellingham, Washington; † 30. April 1969 in Seattle, Washington) war ein US-amerikanischer lutherischer Geistlicher. Er leitete fast dreißig Jahre lang lutherische Gemeindeverbände im Pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten.

Biographie

Zusammenfassung
Kontext

Foss wurde in eine einflussreiche Pfarrersfamilie norwegischer Herkunft geboren. Sein Vater Ludvig Foss war Kirchenpräsident des Pazifik-Distrikts der Norwegischen Synode und später des entsprechenden Distrikts in der Norwegian Lutheran Church of America (NLCA). Sein älterer Bruder Carl Foss war ebenfalls Pfarrer, Hochschulfunktionär und Präsident des Spokane College.[1]

Foss studierte von 1914 bis 1915 an der Pacific Lutheran Academy und – nach kurzen Tätigkeiten als Goldgräber in Nome und Kesselschmied in San Francisco – von 1916 bis 1919 am Luther Seminary in Saint Paul. Foss wurde 1919 in der Norwegian Lutheran Church ordiniert und trat eine Pfarrstelle in Custer an. 1927 wechselte er an die Trinity Lutheran Church nach Silverton in Oregon, wo er jedoch nur wenige Jahre blieb.[2]

1932 wurde Foss zum Präsidenten des Pazifik-Distrikts der NLCA gewählt, ein Amt, das zuvor schon sein Vater innehatte. In dieser Funktion war er leitender Geistlicher der norwegischstämmigen Lutheraner in Oregon, Washington und Alaska. Er wurde 1944 vom Luther College mit einem Doctor of Divinity geehrt, 1957 verlieh ihm seine Alma Mater, die Pacific Lutheran University, einen juristischen Ehrendoktortitel.[2] Er gehörte auch von 1942 bis 1964 dem Kuratorium der PLU als Vorsitzender an. Nachdem die 1946 in Evangelical Lutheran Church umbenannte NLCA 1960 gemeinsam mit der deutschen ALC und der dänischen UELC zur Amerikanischen Lutherischen Kirche fusioniert war, wurde Foss erster Präsident des neu organisierten Nordpazifik-Distrikts. Sein Nachfolger im Amt wurde 1964 S. C. Siefkes.[2]

Foss heiratete 1919 Elise Helen Iverson, mit der er eine Tochter hatte. Er verstarb am 30. April 1969 in Seattle[3]. 1965 wurde die Foss Hall, ein Wohnheim an der PLU, nach ihm benannt, das 2023 abgerissen wurde[4].

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Schriften

  • J.L. Maakestad / H.L. Foss: The Lutheran Church in Alaska. Brief histories of the Lutheran churches in Alaska in chronological order of their founding. Wray, Anchorage 1967 (englisch, 54 Seiten).

Einzelnachweise

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