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Halothamnus bottae
Art der Gattung Halothamnus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Halothamnus bottae ist eine Pflanzenart der Gattung Halothamnus aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
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Merkmale
Halothamnus bottae ist ein 30–50 cm hoher Strauch mit dornig zugespitzten blaugrünen Zweigen. Die schräg abstehenden Blätter sind dreieckig und nur 0,7–3 mm (selten bis 8 mm) lang. Die Blüten sind 2,6–3,6 mm groß. Die geflügelte Frucht erreicht 6–9 mm Durchmesser. Auf der Unterseite treten zwischen den rundlich-eiförmigen Gruben die zentrale Ansatzstelle (Nabel) sowie 5 radiale Nerven deutlich hervor.
Bei der Unterart Halothamnus bottae ssp. niger werden die Pflanzen beim Trocknen schwarz, auch die Fruchtflügel werden dunkel.
- Frucht (Seitenansicht)
- Früchte (Unterseite) von ssp. niger (links) und ssp. bottae (rechts)
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Vorkommen
Halothamnus bottae ist endemisch auf der Arabischen Halbinsel (Saudi-Arabien, Jemen, Oman, Vereinigte Arabische Emirate). Er wächst in offenem Buschland und Halbwüstensteppe an trockenen steinigen Standorten, von 0 bis 2000 m Meereshöhe. Die Unterart ssp. niger kommt nur auf der südlichen Arabischen Halbinsel vor, in trocken-heißen Tieflagen bis 100 m Meereshöhe (ähnliche Pflanzen aus Ostafrika gehören zu Halothamnus somalensis).[1]
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Nutzung
In Oman wird Halothamnus bottae getrocknet als Schnupftabak verwendet.[2] Halothamnus bottae wird als Futterpflanze angebaut.[3] Er wird volksmedizinisch zur Kräftigung der Haare und zur Behandlung von Frauenleiden verwendet.[3] Auch kranke Schafe werden bei Milzbrand, Krätze oder Wunden damit behandelt.[3] Die Blätter enthalten die aliphatischen Inhaltsstoffe n-Hexacosan, 1-Triacosanol, 1-Triacontanol, 1-Henetriacontanol, Stigmasterol und 1-Tritriacontanol.[3]
Systematik

Die Erstbeschreibung von Halothamnus bottae erfolgte 1845 durch Hippolyte François Jaubert und Édouard Spach[4]. Synonyme für Halothamnus bottae Jaub. & Spach sind Caroxylon bottae (Jaub. & Spach) Moq. und Salsola bottae (Jaub. & Spach) Boiss.
Halothamnus bottae wird in Saudi-Arabien hamḑ al-arnab und tiḩyan genannt,[5] in Oman (Jibbāli und Dhofari) hamdeh und kizzot,[6] und im Yemen asal.[7] und tanēt.[8]
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Literatur
- Gabriele Kothe-Heinrich: Revision der Gattung Halothamnus (Chenopodiaceae). Bibliotheca Botanica Bd. 143, Schweizerbart, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-510-48014-2, S. 53–57 (Abschnitte Merkmale, Vorkommen, Nutzung, Taxonomie)
Einzelnachweise
Weblinks
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