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Handfische

australische Meeresfische Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Handfische
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Handfische (Brachionichthyinae) sind eine Unterfamilie der Anglerfische. Es sind kleine, wenig erforschte Meeresfische, die auf dem Meeresgrund, an der Küste des südlichen Australien und rund um Tasmanien in Tiefen bis 150 Metern endemisch vorkommen.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
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Merkmale

Ihre Haut ist nackt oder mit Auswüchsen bedeckt, die ihnen auch den Namen Warzen-Angler gegeben haben. Wie andere Armflosser besitzen Handfische einen modifizierten Rückenflossenstrahl über dem Maul, doch dieser ist kurz und scheint nicht als Köder benutzt zu werden. Der zweite dorsale Strahl ist mit dem dritten durch einen Hautlappen verbunden und bildet einen Kamm. Der weichstrahlige Teil der Rückenflosse hat 15 bis 19 ungeteilte Flossenstrahlen, die Afterflosse 7 bis 10. Die handähnlichen Bauchflossen haben einen Hart- und vier Weichstrahlen. Sie können, zusammen mit den Brustflossen, zu einer gangartigen Fortbewegung auf dem Boden benutzt werden. Die Kiemenöffnungen sind klein und liegen hinter der Brustflossenbasis.

Handfische werden 2 bis 15 Zentimeter lang.

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Systematik

Zusammenfassung
Kontext

Die Unterfamilie der Handfische (Brachionichthyinae) wurde 1878 durch den US-amerikanischen Ichthyologen Theodore Nicholas Gill eingeführt.[1] Sie hatte über einen langen Zeitraum den Status einer eigenständigen Familie, wurde 2025 aber wieder zu einer Unterfamilie der herabgestuft, da sie die Schwestergruppe der Anglerfischunterfamilie Rhycherinae ist.[2]

Das folgende Kladogramm zeigt die verwandtschaftliche Stellung der Handfische zu den anderen Unterfamilien der Anglerfische:[2]

 Antennariidae 


Fowlerichthyinae


   

Antennariinae



   




Tathicarpinae


   

Lophichthyinae



   

Tetrabrachiinae



   

Histiophryninae



   

Handfische (Brachionichthyinae)


   

Rhycherinae





Vorlage:Klade/Wartung/Style
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Arten

Thumb
Sympterichthys politus
Thumb
Thymichthys verrucosus
Thumb
Histionotophorus bassani

Es gibt 13 Arten in fünf Gattungen:

  • Brachionichthys Bleeker, 1855
  • Brachiopsilus Last & Gledhill, 2009[4]
    • Brachiopsilus dianthus Last & Gledhill, 2009
    • Brachiopsilus dossenus Last & Gledhill, 2009
    • Brachiopsilus ziebelli Last & Gledhill, 2009
  • Pezichthys Last & Gledhill, 2009[4]
    • Pezichthys amplispinus Last & Gledhill, 2009
    • Pezichthys compressus Last & Gledhill, 2009
    • Pezichthys eltanini Last & Gledhill, 2009
    • Pezichthys macropinnis Last & Gledhill, 2009
    • Pezichthys nigrocilium Last & Gledhill, 2009
  • Sympterichthys Gill, 1878
    • Sympterichthys moultoni Last & Gledhill, 2009
    • Sympterichthys politus (Richardson, 1844)
    • Sympterichthys unipennis (Cuvier, 1817), ausgestorben im 21. Jahrhundert[5]
  • Thymichthys Last & Gledhill, 2009[4]
    • Thymichthys verrucosus (McCulloch & Waite, 1918)

Die fossile Art Histionotophorus bassani, die den rezenten sehr ähnelt, ist aus dem Eozän von Italien bekannt.

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
  • Allan Riverstone McCulloch, Edgar Ravenswood Waite: Some new and little-known fishes from South Australia. In: Records of the South Australian Museum. Band 1, 1918, S. 39–82 (online [abgerufen am 24. November 2013]).

Einzelnachweise

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