Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Hans von Chamier Glisczinski

deutscher Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans von Chamier Glisczinski
Remove ads

Hans von Chamier Glisczinski (* 27. Juli 1884 in Straßburg, Deutsches Reich; † 27. Juni 1970 in Kleve) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Zeitungsverleger und Zentrumspolitiker.

Thumb
Hans von Chamier Gilsczinski

Leben

Chamier Glisczinski entstammte pommerellischem Adel, hier der ersten Familienlinie Groß Glisno. Die Eltern waren der Intendanturrat Vincent von Chamier Glisczinski (* 1846; † 1935) und Therese Hoffmann. Die Mutter wohnte als Witwe in Freiburg/Breisgau. Chamier Glisczinski hatte noch zwei Schwestern.

Er kämpfte im Ersten Weltkrieg und war danach bis März 1919 interniert. In der Weimarer Republik war er von 1920 bis 1925 Landrat des Kreises Monschau, von 1926 bis 1929 Landrat des Landkreises Düsseldorf und von 1929 bis 1932 Landrat des Landkreises Grevenbroich-Neuß. Am 4. Oktober 1932 wurde Chamier Glisczinski Vizeregierungspräsident von Erfurt, im August 1933 jedoch von den Nationalsozialisten in den einstweiligen Ruhestand versetzt. 1934 wechselte er ins Verlagswesen und übernahm den Verlag Fredebeul und Koenen, zu dem die Kölnische Volkszeitung und die Essener Volkszeitung gehörten.[1]

Er war seit seinem Studium Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Ottonia München im KV.[2]

Bereits 1921 heiratete Hans von Chamier Glisczinski in Kray bei Essen Maria Eischenscheidt, sie hatten eine Tochter und drei Söhne. Ende der 1930er Jahre lebte die Familie in Dessau.

Remove ads

Schriften

  • Sind die Entscheidungen des preussischen Heroldsamtes für die Strafgerichte bindend. Inaugural-Dissertation. Verlag R. Noske, 1913.
  • Der Landkreis Düsseldorf und die Neugliederung der Verwaltungsbezirke des Regierungsbezirks Duesseldorf. Schwann Verlag, Düsseldorf 1928.
Namensvetter
  • In Kamerun : Reise- und Expeditionsskizzen eines ehemaligen Schutztruppenoffiziers. Reimar Hobbing, Berlin 1925.
  • Leben und Sterben um Afrika. Anton, Leipzig 1938, 2. neubearb. Aufl. v. "Helden in Afrika" von Wilhelm Langheld.
Remove ads

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der D.A.G. Teil B (Briefadel). 1939. 31. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1938, S. 88 f. Siehe: FamilySearch (Kostenfrei).
  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 392 f.
  • Patrick Bormann: Dr. Hans von Chamier Glisczinski (1884–1970). In: Stephen Schröder (Hrsg.): Kreisgeschichte im Spiegel der Biografie. Die Landräte und Oberkreisdirektoren des Rhein-Kreises Neuss und seine Rechtsvorgänger von 1816 bis zur Gegenwart (= Veröffentlichungen des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, Bd. 2), Neuss 2019, ISBN 978-3-00-063800-8, S. 296–309.

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads