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Helmut Sethe
deutscher Journalist und Chefredakteur. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Helmut Sethe (* 8. Oktober 1929 in Duisburg; † 6. November 1983 in Schobüll) war ein deutscher Journalist und Chefredakteur.

Leben
Die ersten Berufsjahre verbrachte Helmut Sethe u. a. bei der „Bochumer Morgenpost“ und beim „Duisburger General-Anzeiger“,[1] bevor er 1962 zu den Husumer Nachrichten wechselte, deren Chefredaktion ihm 1963 übertragen wurde, womit er zeitweilig jüngster Chefredakteur in Deutschland war.[2] Er formte die Husumer Nachrichten zu einem Blatt mit eigenem liberalen und unabhängigen Profil.[1][3] Herausragend war sein ehrenamtliches Engagement für die Pressefreiheit und -verantwortung, die Europäische Union und die Völkerverständigung, welches sich in einer umfassenden Gründungs- und Gremienarbeit manifestierte und mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt wurde.[4] Engagiert unterstützte er die deutsch-dänische Zusammenarbeit[3] und setzte sich auf der Basis der Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche aktiv für die Aussöhnung mit Polen ein.[1] Helmut Sethe war ein Neffe von Paul Sethe. Er hinterließ bei seinem frühen Tod Ehefrau Ilselore (1933–2021)[5] sowie vier Kinder.[6]
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Mitgliedschaften
- Mitglied im Deutschen Presserat;[4] zeitweilig unter anderem Vorsitzender des Förderkreises und Mitglied im Beschwerdeausschuss[6]
- Vorstand des Schleswig-Holsteinischen Journalisten-Verbandes und im Gesamtvorstand des DJV[4]
- Gründer der Deutsch-Dänischen Pressekonferenz[3][1]
- Jurymitglied Bremer Fernsehpreis
- Bundes-Medienkommission der Freien Demokratischen Partei
- Landesverband Schleswig-Holstein der Europa-Union Deutschland, Vorsitzender des Landesausschusses und Gründer des Kreisverbandes Nordfriesland[7]
- Mitbegründer der Europäischen Akademie Schleswig-Holstein in Husum,[4] Vorsitzender des Förderkreises[7]
- Vorstandsmitglied des Deutschen Grenzvereins[7]
- Vorsitzender der Synode des Kirchenkreises Husum-Bredstedt[3][7]
- Rotary Club Husum, zeitweilig als Präsident[7]
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Ehrungen
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes „in Anerkennung seines Einsatzes für den europäischen Gedanken“ am 30. April 1980[4]
Veröffentlichungen
- Der große Schnee. Der Katastrophenwinter 1978/79 in Schleswig-Holstein. Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1979, ISBN 3-88042-074-2
Einzelnachweise
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