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Hesso (Baden-Hachberg)

Markgraf von Baden-Hachberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hesso von Baden-Hachberg († 1410[1]) war von 1386 bis 1410 Markgraf von Hachberg und Herr zu Höhingen.

Leben

Hesso wurde als Sohn Heinrich IV. und Annas von Üsenberg geboren.

Nachdem der regierende Markgraf, sein Bruder Otto I., 1386 in der Schlacht bei Sempach gefallen war, übernahm Hesso zusammen mit seinem Bruder Johann die Regierung.

1390 wurden Hesso und sein Sohn als Lehensmänner des Grafen Hans von Habsburg genannt, der ihnen Prechtal zum Lehen gab. Im Falle seines Ablebens ohne leibliche Erben sollte das Lehen als Eigentum an Hesso und seine Nachkommen fallen – dieser Fall trat 1408 ein. Auch das Haus Fürstenberg erhob Ansprüche auf das Erbe, was langwierige Auseinandersetzungen zur Folge hatte. Um 1409/1410 erfolgte vermutlich ein Schiedsspruch, der beiden Seiten die Herrschaft hälftig zugestand, wodurch das badisch-fürstenbergische Kondominium Herrschaft Prechtal geschaffen wurde, das bis 1806 Bestand hatte.[2]

1392 kaufte Hesso von Werner von Hornberg dessen Anteil an der Burg Höhingen; den anderen Teil besaß er schon. Außerdem kaufte er die Burg Triberg von Werner von Hornberg.

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Ehe und Nachkommen

Hesso heiratete Agnes von Geroldseck[3] und hatte mit ihr drei Söhne:

  • Heinrich (1390 verlobt mit Margaretha Malterer/von Nellenburg; die Heirat kam nicht zustande, da Heinrich vorher starb)
  • Hesso
  • Otto, letzter Markgraf von Baden-Hachberg

In zweiter Ehe heiratete Hesso 1381 Margaretha, die Tochter des Pfalzgrafen von Tübingen, und hatte mit ihr eine Tochter:

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Literatur

  • Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Erster Theil. Lotter, Carlsruhe 1764, S. 451–470 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Karl Siegfried Bader: Das badisch-fürstenbergische Kondominat im Prechtal, 1934.
  • Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050–1515, herausgegeben von der Badischen Historischen Commission, bearbeitet von Richard Fester, Erster Band, Innsbruck 1892, h52; Urkunde h526 (online bei der Bayerischen Staatsbibliothek).
  • Thomas Alfried Leger: Hochberg, Hachberg. In: A.G. Hoffmann: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Zweite Section, Neunter Teil, Leipzig 1832, S. 116 (Digitalisat).

Einzelnachweise

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