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Hollenstein an der Ybbs

Gemeinde im Bezirk Amstetten, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hollenstein an der Ybbs
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Hollenstein an der Ybbs ist eine Gemeinde mit 1685 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Ybbstal im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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Geografie

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Hollenstein an der Ybbs

Hollenstein an der Ybbs liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. 86,41 Prozent der Fläche der Gemeinde sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Berg (53)
  • Dornleiten (290) samt Walchen
  • Garnberg (10)
  • Grießau (4)
  • Hohenlehen (22)
  • Hollenstein an der Ybbs (567)
  • Krenngraben (161) samt Point und Seimannslehen
  • Oberkirchen (43)
  • Oisberg (32) samt Bahnhof Großhollenstein
  • Sattel (31)
  • Thalbauer (39)
  • Thomasberg (80) samt Obersteg
  • Walcherbauer (261) samt Langfeld
  • Wenten (92)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Garnberg, Großhollenstein, Krengraben, Oberkirchen und Oisberg.

Der Hauptort besteht aus dem Dorf Hollenstein an der Ybbs. Zur Katastralgemeinde Großhollenstein am anderen Ybbsufer gehört neben dem Ort Hollenstein auch noch die Ortschaft Wenten.

Nachbargemeinden

Weyer (Bezirk Steyr-Land, ) Gaflenz (Bezirk Steyr-Land, ) Opponitz
St. Georgen am Reith
Thumb Göstling an der Ybbs (Bez. Scheibbs)
Altenmarkt bei Sankt Gallen (Bez. Liezen, Stmk.) Landl (Bez. Liezen, Stmk.)
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Hollenstein 1701 auf einem Gemälde im Fürstengang Freising

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum und war schon zu dieser Zeit besiedelt.

Holnstein wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich genannt, als Grundherren werden die Hochstifte Freising und Passau genannt. Ein Dorf Hollenstein als solches entstand erst im 15. Jahrhundert bedingt durch die Entwicklung der Eisenindustrie. Hollenstein vergrößerte sich im 15. und 16. Jahrhundert durch die zunehmende Eisenindustrie zu einer Siedlung mit etwa 20 Häusern. Einige Jahrhunderte war die Kleineisenindustrie (Hammerwerke) bedeutend.

Später entwickelte sich die Holzindustrie. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden von der Reichsforstverwaltung ungarische Juden, darunter auch Frauen, zwangsweise für Straßenausbesserungsarbeiten, Holzfällen und sonstige landwirtschaftliche Tätigkeiten eingesetzt.[2]

Am Dorfplatz stammen einige Häuser aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.

Gemeindearchiv Hollenstein an der Ybbs

Die ältesten Bestände sind Urkunden über Bestätigungen des Tädingsbuchs durch Bischof Moritz von Freising (16. August 1563) und durch Bischof Veit Adam von Freising (2. August 1618).

Einwohnerentwicklung

Von 1981 bis 2001 war die Geburtenbilanz positiv und konnte die Abwanderung fast ausgleichen. Seither sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[3]

Hollenstein an der Ybbs: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr  Einwohner
1869
 
2.477
1880
 
2.128
1890
 
1.980
1900
 
2.058
1910
 
2.168
1923
 
2.242
1934
 
2.181
1939
 
2.297
1951
 
2.132
1961
 
2.158
1971
 
2.149
1981
 
1.993
1991
 
1.948
2001
 
1.907
2011
 
1.733
2021
 
1.669
2024
 
1.697
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss Hohenlehen
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Pfarrkirche Hollenstein an der Ybbs
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Kalvarienberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Zusammenfassung
Kontext

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 85, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 87. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 798. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,89 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 282.

Sechs Liftanlagen und 14 km Piste stehen Schifahrern am Schigebiet Königsberg zur Verfügung.[4]

Verkehr

  • Bahn: Hollenstein an der Ybbs lag an der in diesem Bereich eingestellten[5] schmalspurigen Ybbstalbahn der ÖBB. Auf dem Gemeindegebiet befanden sich die Haltestellen Hohenlehen, Kleinhollenstein, Saimannslehen, der Bahnhof Großhollenstein und die Haltestelle Blamau.
  • Bus: Seit dem 4. September 2010 verkehrt die Buslinie MO1 zwischen Hollenstein und Waidhofen an der Ybbs.[6] Diese hält in den Haltestellen „Unterleiten“, „Ortsmitte“, „Bundesstraße“, „Abzweigung Weyer“, „Krenngraben“ und „Hohenlehen Bundesstraße“. Wochentags fahren 14 Busse von Hollenstein nach Waidhofen. Die Linie MO11 fährt von Hollenstein nach Weyer (Oberösterreich) und die Linie MO12 von Hollenstein nach Göstling.

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[7] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule[8] sowie die beiden Landwirtschaftlichen Fachschulen lfs-unterleiten und lfs-hohenlehen.

Blaulichtorganisationen

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Rotes Kreuz Hollenstein
  • Bergrettung – Die Bergrettung Hollenstein wurde 1971, als Meldestelle der Ortsstelle Waidhofen an der Ybbs gegründet, bevor sie 1972 selbständig wurde. Das betreute Gebiet umfasst die Gemeinde Hollenstein sowie große Teile der Gemeinden Opponitz, St. Georgen am Reith und einen kleinen Teil der Gemeinde Göstling an der Ybbs.
  • Polizei – Die Polizeidienststelle Hollenstein wurde im Zuge der Sicherheitsreform 2014 unter der damaligen Innenministerin und anschließenden Landeshauptfrau von Niederösterreich Johanna Mikl-Leitner geschlossen. Die Polizei Hollenstein betreute die Gemeinden Hollenstein, Opponitz und St. Georgen am Reith. Seither erfolgt die sicherheitspolizeiliche Betreuung durch die Polizei Waidhofen an der Ybbs.
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Politik

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Gemeindeamt

Gemeindeamt

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1996–2013 Franz Gratzer (SPÖ)
  • 2013–2016 Manfred Gruber (SPÖ)
  • seit 2016 Manuela Zebenholzer (SPÖ)[16]
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Persönlichkeiten

Literatur

  • Willibald Bissenberger u. a.: Hollenstein an der Ybbs. Ein Dorf im Wandel von etwas mehr als hundert Jahren... Waidhofen an der Ybbs 2003, ISBN 3-200-00050-3.
  • Willibald Bissenberger u. a.: Kleinod am Wegrand. Hollenstein 2004, ISBN 3-200-00121-6.
  • Günter Kettler, Wolfgang Siegl: Die Ybbstalbahn – eine Fotozeitreise. bahnmedien.at, Wien, 2020, ISBN 978-3-903177-24-6.
Commons: Hollenstein an der Ybbs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

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