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Opponitz

Gemeinde im Bezirk Amstetten, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Opponitz
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Opponitz ist eine Gemeinde mit 880 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich. Hauptort der Gemeinde ist das Dorf Opponitz (ehemals Hauslehen).

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
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Geografie

Zusammenfassung
Kontext
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Ortsmitte mit Gemeindeamt und Pfarrkirche

Opponitz liegt an der Ybbs im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. 72,7 Prozent der Fläche der Gemeinde sind bewaldet.[1]

Das geschichtete Gestein der Gegend nennt sich Opponitz-Formation als lithostratigraphische Formation der oberen Trias der Nördlichen Kalkalpen.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Opponitz besteht aus den vier Katastralgemeinden:

  • Ofenberg (2,31 km²)
  • Opponitz (20,08 km²)
  • Schwarzenbach (8,19 km²)
  • Thann (9,08 km²)

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[2]):

  • Graben (74)
  • Gstadt (49)
  • Hauslehen (462)
  • Ofenberg (40)
  • Schwarzenbach (61) samt Rehau
  • Strubb (36)
  • Thann (158)

Der Hauptort der Gemeinde besteht aus dem Dorf Opponitz (ehemals Hauslehen ) und der umliegenden Streusiedlung Hauslehen-Zerstreute Häuser (). Zu dieser Ortschaft gehören auch noch die Einzellage Glatzreith, Hinterleithen, Oberpoint, Pichl und Vorderleithen.

Nachbargemeinden

Waidhofen an der Ybbs (Statutarstd.) Ybbsitz
Gaflenz (Bezirk Steyr-Land, ) Thumb
Hollenstein an der Ybbs St. Georgen am Reith
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Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Ortsname Opponitz lässt auf eine frühere slawische Besiedlung schließen. Die slawische Schreibweise lautet „sobot nica“ und kann mit „Geräusch des Wassers“ übersetzt werden. In einem Passauer Urbar wird der Ort 1256 als „Opotnitz“ erstmals erwähnt.[3]

Zwischen 1922 und 1924 wurde im Ortsteil Schwarzenbach von der Stadt Wien das Kraftwerk Opponitz errichtet.

Die Ybbstalbahn zwischen Waidhofen an der Ybbs und Lunz am See wurde 2011 eingestellt. Auf der ehemaligen Bahntrasse wird seit 2017 der Ybbstalradweg geführt.

Einwohnerentwicklung

Opponitz: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr  Einwohner
1869
 
1.000
1880
 
949
1890
 
878
1900
 
969
1910
 
884
1923
 
1.607
1934
 
1.024
1939
 
989
1951
 
1.027
1961
 
958
1971
 
1.006
1981
 
1.006
1991
 
1.031
2001
 
957
2011
 
999
2021
 
890
2024
 
880
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Opponitz

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2011 32, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 2010 63.[4][5] Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 430. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,18 Prozent. Arbeitslose gab es 2003 im Jahresdurchschnitt 786.

Bei Touristen ist Opponitz als Fischerdorf bekannt und besonders bei Fliegenfischern beliebt.

Verkehr

  • Bahn/Bus: Opponitz war Station an der schmalspurigen Ybbstalbahn. Seit dem 4. September 2010[6] verkehrt die Buslinie MO1 von Waidhofen über Opponitz nach Hollenstein bzw. nach Lunz (bei entsprechender Witterung über die L98(A), wodurch der Ortskern von Opponitz direkt angefahren werden kann und eine relative Fahrzeitersparnis im Vergleich zur stillgelegten Schmalspurbahn erreicht wurde.)
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Kraftwerk Opponitz

Kraftwerk

Das Kraftwerk Opponitz produziert seit 1924 Strom für Wien.[7]

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten[8] und eine Volksschule.[9]

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Politik

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Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1865–1885 Johann Pichler
  • 1885–1893 Leopold Konrad
  • 1893–1927 Florian Pichler
  • 1927–1938 Johann Blaimauer
  • 1938–1943 Ferdinand Meininger
  • 1943–1945 Georg Blaimauer
  • 1945–1948 Johann Blaimauer
  • 1948–1950 Michael Marquart
  • 1950–1961 Stefan Lueger
  • 1961–1972 Ignaz Schneckenleitner
  • 1972–1974 Leopold Pfaffel
  • 1974–1995 Franz Teufel
  • 1995–2010 Erwin Forster (Opponitz-Aktiv)
  • 2010–2014 Leopold Hofbauer (ÖVP)
  • seit 2014 Johann Lueger (ÖVP)

Wappen

Der Gemeinde wurde 1996 folgendes Wappen verliehen: Über grünem Dreiberg gespalten, vorne in Blau ein silbernes Wasserrad, hinten in Silber ein auf dem Dreiberg stehender, aufgerichteter roter Wolf.[17]

Partnergemeinde

Seit 2007 unterhält Opponitz eine partnerschaftliche Beziehung zu Czernichów in Polen.[18]

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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Kurt Maier (1925–2016), Politiker (SPÖ)
  • Reinhard Resch (* 1955), österreichischer Arzt, Politiker (SPÖ) und seit 2012 Bürgermeister von Krems an der Donau

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Opponitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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