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Hombressen

Stadtteil von Hofgeismar Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hombressen ist ein Dorf im nordhessischen Landkreis Kassel. Mit etwa 1600 Einwohnern ist es der größte dörfliche Stadtteil von Hofgeismar.

Schnelle Fakten Stadt Hofgeismar ...
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Hombressen vom Warthügel aus gesehen
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Geographische Lage

Hombressen liegt am Westrand des Reinhardswaldes etwa 5 km (Luftlinie) östlich von Hofgeismar und wird in Ost-West-Richtung von der Lempe durchflossen, in die im Dorf flussabwärts betrachtet Giesbach, Soode und Reinbecke einmünden; entlang dieser Bachläufe hat sich der ursprüngliche Ort scherenförmig entwickelt. Nordnordöstlich liegt Beberbeck, westlich Carlsdorf, südsüdöstlich Udenhausen und östlich der gemeindefreie Gutsbezirk Reinhardswald.

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Geschichte

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Ortsgeschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hombressen erfolgte unter dem Namen Humbrechtessen um das Jahr 1200.[2] Weitere Erwähnungen erfolgten unter den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[2] Humbrachtessen (1248), Gumbragtissen (1274) und Humbressen (1452). Der Ort lag an der „Königsstraße“ von Kassel nach Helmarshausen. Hombressen war eines der Dörfer, die Graf Ludwig von Dassel 1272 an Kurmainz verkaufte. Die evangelische Dorfkirche wurde ab 1718 neu errichtet, der Turm der Kirche erst im Jahr 1753 fertiggestellt.

Zum 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hombressen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Hofgeismar eingemeindet.[3][4] Für Hombressen wie für alle durch die Gebietsreform nach Hofgeismar eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.[5]

Hombressen wurde im HR-Wettbewerb 2017 das „Dollste Dorf 2017“.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Hombressen angehört(e):[2][7]

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Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Hombressen 1647 Einwohner. Darunter waren 15 (0,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 303 Einwohner unter 18 Jahren, 600 zwischen 18 und 49, 363 zwischen 50 und 64 und 321 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 669 Haushalten. Davon waren 156 Singlehaushalte, 228 Paare ohne Kinder und 231 Paare mit Kindern, sowie 48 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 150 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 438 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]

Einwohnerentwicklung

Hombressen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
1.250
1840
 
1.253
1846
 
1.284
1852
 
1.300
1858
 
1.266
1864
 
1.236
1871
 
1.232
1875
 
1.234
1885
 
1.178
1895
 
1.136
1905
 
1.059
1910
 
1.035
1925
 
1.142
1939
 
1.208
1946
 
1.790
1950
 
1.816
1956
 
1.664
1961
 
1.639
1967
 
1.654
1970
 
1.721
1980
 
?
1990
 
1.784
2000
 
1.909
2005
 
1.825
2010
 
1.771
2011
 
1.647
2015
 
1.640
2020
 
1.596
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: bis 1970:[2]; nach 1970: Stadt Hofgeismar[11][12]; Zensus 2011[10]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:1169 evangelische (= 99,24 %), 2 katholische (= 0,17 %), 6 anderer christlich-konfessioneller (= 0,51 %), ein jüdischer (= 0,08 %) Einwohner[2]
 1961:1422 evangelische (= 86,76 %), 193 katholische (= 11,78 %) Einwohner[2]

Politik

Für den Stadtteil Hombressen besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hombressen.[5] Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 63,32 %. Dabei wurden gewählt: fünf Mitglieder der SPD, zwei Mitglieder der „Wählergemeinschaft Soziale Demokraten“ und zwei Mitglieder der „Bürgerliste Hombressen“.[13] Der Ortsbeirat wählte Regine Bresler (SPD) zur Ortsvorsteherin.[14]

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Sehenswürdigkeiten

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Kirchturm in Hombressen

Zu den Sehenswürdigkeiten in Hombressen zählen u. a.:

  • Kirche, die von 1718 bis 1753 erbaut wurde.
  • Friedenseiche, die 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt wurde.
  • Strufuskreuz im Reinhardswald, das an die Sage eines Wilddiebes erinnert.
  • Vogelpark.

Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Hombressen.

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Ehrenbürger

Literatur

  • Friedrich Bleibaum (Hrsg.): Kreis Hofgeismar (= Handbuch des Heimatbundes für Kurhessen, Waldeck und Oberhessen, Bd. 3). Bernecker, Melsungen 1966, S. 144 ff.
  • Hombressen – ein Dorf im Reinhardswald. In: Alt-Hofgeismar – Bilder aus einer vergangenen Zeit 1870–1925, herausgegeben und erläutert von Helmut Burmeister und Klaus-Peter Lange, Hofgeismar 1979, S. 58 ff.
  • Literatur über Hombressen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Literatur über Hofgeismar-Hombressen nach GND In: Hessische Bibliographie
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Commons: Hombressen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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