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How the Dust Falls

Musikalbum von Izumi Kimura und Gerry Hemingway Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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How the Dust Falls ist ein Musikalbum von Izumi Kimura und Gerry Hemingway. Die im August und September 2024 in Luzern entstandenen Aufnahmen erschienen am 8. Mai 2025 auf Hemingways Label Auricle Records.

Schnelle Fakten Studioalbum von Izumi Kimura & Gerry Hemingway, Veröffent-lichung ...
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Hintergrund

How the Dust Falls ist die zweite Duo-Zusammenarbeit zwischen der Pianistin Izumi Kimura und dem Schlagzeuger/Perkussionisten Gerry Hemingway nach Kairos (Fundacja Słuchaj, 2023). Die beiden Musiker kennen sich seit einem ersten gemeinsamen Auftritt 2016. Sie spielten auch im Trio mit dem Bassisten Barry Guy, dokumentiert auf den Live-Alben Illuminated Silence (Fundacja Słuchaj, 2019) und Six Hands Open As One (2024).[1]

In einem Interview im Jahr 2023 sagte Kimura über ihr Duo mit Hemingway: „Es fühlt sich sehr natürlich und gleichzeitig wunderbar herausfordernd an. Unser Duo vereint viele Elemente. Es fühlt sich an, als wäre alles möglich.“[1]

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Titelliste

  • Izumi Kimura & Gerry Hemingway: How the Dust Falls (Auricle Records AUR-25)[2]
  1. Waterspear 7:05
  2. Third Story 5:56
  3. Corners 1:09
  4. Dock Driftings 2:14
  5. Starbook 2:19
  6. Entrainments I 4:16
  7. Stillness 4:14
  8. Perimeter 5:33
  9. Entrainments II 4:33
  10. This Waiting Place 5:05
  11. Chimneys 4:02
  12. Shadowshift 4:19
  13. Arrivals 3:57
  14. Wishing Well 2:19

Die Kompositionen stammen von Izumi Kimura und Gerry Hemingway. „This Waiting Place“ ist eine Bearbeitung von „Dark Was the Night, Cold Was the Ground“ von Blind Willie Johnson.

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Rezeption

Zusammenfassung
Kontext

Nach Ansicht von Ian Patterson, der das Album in All About Jazz rezensierte, sind die wichtigsten Elemente „Raum, Intimität, strukturelle Mehrdeutigkeit, perkussive Farben und rhythmische Elastizität“. Dasselbe würde für die Gegenüberstellung von Minimalismus und expansivem Ausdruck gelten – besonders gut zu hören in „Waterspear“, wo Kimuras wiederholtes Zweinotenmotiv sich einen stetigen Kontrast zu Hemingways geschäftigen Polyrhythmen bilde. Dieser schwelge in den Klängen, die er aus Haut, Holz und Metall zaubern könne – er wechsle zwischen den Ecken und Winkeln seines Schlagzeugs und setze auf holzige Marimba-Rhythmen und verträumte Vibraphon-Atmosphäre. Sowohl Kimuras tiefe, vom Pedal gehaltene Töne – düster und grüblerisch – als auch Hemingways animalisches „Singen“ in die Felle der Trommel würden überirdische Klänge erzeugen. Walgesang dränge sich mehr als einmal auf. Leichter zu entziffern seien Hemingways Texte des heimeligen Blues „This Waiting Place“ – grob inspiriert von Blind Willie Johnsons Gospel-Blues-Hymne „Dark Was the Night, Cold Was the Ground“. Ob sie nun in meditativer Abstraktion versinken würden oder sich gegenseitig rhythmisch anregten, der improvisierte Austausch zwischen Kimura und Hemingway sei stets anregend.[1]

Izumi Kimura sei eine mittlerweile hochgelobte Pianistin, die sich an der Schnittstelle von improvisierter und zeitgenössischer Musik mit einem ausgeprägten Gespür für Gestik entwickelt habe, schrieb Franpi Barriaux (Citizen Jazz). Sie zeige sich mit donnernden Phrasen und scharfen Schlägen auf ihrer Tastatur fähig, um die Stille besser zu durchbrechen. Die Stücke auf How the Dust Falls seien oft kurz; dies solle die Vergänglichkeit improvisierter und oft instinktiver Musik betonen, „wie Staub, der mit Luftströmungen und Strahlen flattert“. Die Musik klinge manchmal warm und temperamentvoll, in der Art von „Entrainments 1“, das wie ein Hämmermechanismus funktioniere, bei dem das dumpf wirkende Klavier wie eine Tastenperkussion wirke, die das Schlagzeug in den Wahnsinn treiben will. Dieses Album würde eine Ruhe zelebrieren, die immer zum Zerbrechen bereit sei und die insbesondere durch den progressiven Einsatz der präparierten Eingeweide des Klaviers eingedämmt werde. Sehr bemerkenswert sei auch die von Benoît Delbecq gemasterte Aufnahme, die viel Raum für Details wie „Stillness“ lasse, eines der fesselndsten Stücke, bei dem die Becken wie ein Atem sind, der sich von der Stille ernährt.[3]

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Einzelnachweise

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