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Huriel

französische Gemeinde im Département Allier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Huriel ist eine französische Gemeinde mit 2536 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes; sie gehört zum Arrondissement Montluçon und zum Kanton Huriel.

Schnelle Fakten
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Lage

Die Gemeinde Huriel liegt in der Landschaft Bocage Bourbonnais, rund zwölf Kilometer nordwestlich von Montluçon, am rechten Ufer der Magieure, einem Nebenfluss des Cher. Nachbargemeinden von Huriel sind La Chapelaude im Norden, Domérat im Osten, Quinssaines im Südosten Saint-Martinien im Süden, Archignat im Westen sowie Chambérat im Nordwesten. Huriel hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Montluçon–Saint-Sulpice-Laurière.

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Geschichte

Internierungslager Huriel

In einer Ferienkolonie[1] entstand Anfang 1940 in Huriel ein Internierungslager für Reichsangehörige – Deutsche und Österreicher. Das Lager bestand von Januar 1940 bis Ende Juli 1940 und beherbergte vor allem Prestataires, Ausländer, die um Asyl nachgesucht hatten und deshalb der Pflicht unterlagen, als Dienstleister für den französischen Staat zu arbeiten.[2]

Laut der Fondation pour la mémoire de la déportation (FMD) hielten sich im Februar 1940 164 Prestataires im Lager auf. Wenig später, am 2. März 1940, belief sich ihre Zahl nur noch auf 150. Aus welchem Grund hier im Juli 1940, wie von der FMD vermerkt, auch Franzosen untergebracht waren, ist unbekannt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr196219681975198219901999200620162022
Einwohner225422372147234726062377245026642568
Quellen: Cassini und INSEE
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Wirtschaft und Infrastruktur

Huriel ist eine hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Im 19. Jahrhundert stammte noch ein Großteil der Erträge aus dem Weinbau, der aber mit der Invasion der Reblaus abrupt endete. Heute sind nur noch wenige Hektar mit Weinreben bepflanzt, allerdings findet man hier noch die selten gewordene Rebsorte Gouget Noir.

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 482–485.
  • Denis Peschanski: Les camps français d’internement (1938–1946) – Doctorat d’Etat. Histoire. Univer-sité Panthéon-Sorbonne – Paris I, 2000. (Online1 oder Online2)
  • Christian Eggers: Unerwünschte Ausländer. Juden aus Deutschland und Mitteleuropa in französischen Internierungslagern 1940–1942. Metropol Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-932482-62-X.
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Belege

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