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Hyperforin
organische Verbindung, Naturstoff, Giftstoff Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hyperforin ist einer der Hauptinhaltsstoffe des Echten Johanniskrauts.
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Vorkommen

In der Pflanze sammelt sich Hyperforin hauptsächlich in Stempel und Früchten, wo es als sekundärer Pflanzenstoff wahrscheinlich defensive Aufgaben hat.
Struktur und Biosynthese
Chemisch-strukturell lässt sich Hyperforin durch Polyprenylierung vom Phloroglucin ableiten. Dabei verliert Letzteres aber sowohl seine Aromatizität als auch den phenolischen Charakter. Biochemisch entsteht das Grundgerüst des Hyperforins aus Isobutyryl-CoA und drei Molekülen Malonyl-CoA mit Hilfe der Isobutyrophenon-Synthase.[4]
Wirkungen
Medizinisch gilt Hyperforin als antidepressiv wirksam.[5] Hyperforin hemmt die Wiederaufnahme der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, GABA und Glutamat aus dem synaptischen Spalt.[6] Hyperforin bindet außerdem an die Enzyme Cytochrom P450, CYP3A4 und CYP2C9 sowie an den Pregnan-X-Rezeptor (PXR).
Abgeleitete Verbindungen
Das Derivat O-(Carboxymethyl)hyperforin (Aristoforin, C37H54O6, CAS-Nummer: 849215-53-8) wurde als Mittel gegen Krebs untersucht.[7]
Literatur
- Siegfried Bäumler. Heilpflanzen Praxis heute – Porträts, Rezepturen, Anwendung. Seite 222. Elsevier Urban & Fischer München, 1. Auflage, 2007, ISBN 3-437-57270-9.
Weblinks
Commons: Hyperforin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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