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Joachim Ruoff
deutscher Offizier, Standartenführer der Waffen-SS und Verleger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hans Joachim Ruoff[1] (* 1. März 1911; † 4. Februar 1996 in München) war Erster Generalstabsoffizier des SS-Führungshauptamtes und Standartenführer der Waffen-SS.
Er trat zum 1. Mai 1931 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 500.273)[2] und schloss sich im selben Jahr auch der SS an (SS-Nummer 7.833). Bei der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ diente er als Hauptsturmführer im Stab vom 5. April 1941 bis Juni 1941. Ruoff war als Chef der Führungsabteilung des Kommandoamtes der Waffen-SS tätig, danach ab 1. Mai 1942 als Erster Generalstabsoffizier (Ia) des SS-Führungshauptamtes (siehe SS-Hauptämter).
Am 13. März 1946 wurde er vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg von dem britischen Ankläger Elwyn Jones zu den Verbrechen der Waffen-SS verhört. Er gab an, darüber nichts zu wissen. Weiterhin gab er an, dass er keinen blinden Gehorsam in seiner Dienstzeit gekannt habe.[3]
Im Jahre 1951 gründete Ruoff mit Helmut Damerau und Felix Steiner die Deutsche Soldatenzeitung, die ab 1963 als Deutsche National-Zeitung erschien. Ruoff war Mitglied der Soldatenvereinigung Schutz-Bund ehemaliger Deutscher Soldaten (BDS) sowie Mitglied der Gesellschaft für Wehrkunde.[4]
1958 trat Ruoff in den Bundesnachrichtendienst ein[1] und wurde dort 1963 Referatsleiter.[5] Er war u. a. für die Erstellung der „Psychologischen Lageberichte“ über die Stimmung in der DDR-Bevölkerung zuständig. Nachdem sich die Anhaltspunkte für seine Beteiligung an Kriegsverbrechen verdichtet hatten, schied er 1966 freiwillig aus dem BND aus.[6]
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Einzelnachweise
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