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Johan Frederik Witte
niederländischer Orgelbauer (* 1840) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Johan Frederik Witte (* 6. November 1840 in Utrecht; † 3. Februar 1902 in Utrecht) war ein niederländischer Orgelbauer.
Leben
Johan Frederik Witte (Rufname Frits) wurde als ältestes Kind des deutsch-niederländischen Orgelbauers Christian Gottlieb Friedrich Witte und von Dorothea Antoinetta geb. Lagers geboren. Einer seiner vier Brüder war Georg Hendrik Witte (1843–1929). Über das Leben von J. F. Witte ist nur wenig bekannt. Sein Interesse für den Orgelbau wurde frühzeitig geweckt. Er arbeitete 17 Jahre im väterlichen Betrieb, bevor er 1869 Teilhaber der Firma J. Bätz & Co., Utrecht wurde, die er nach dem Tod des Vaters 1873 als Alleininhaber übernahm. Er starb am 3. Februar 1902. Da sich innerhalb der Familie Witte niemand für die Fortsetzung des Betriebes interessierte, entsprach es seinem Wunsch, den Betrieb einzustellen. So wurde die Firma J. Bätz & Co. am 14. Februar 1903 liquidiert, deren Betriebsarchiv sich im Orgel Archiv der Bibliothek der Universität Utrecht befindet.[1]
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Familie
J. F. Witte heiratete am 2. August 1878 Johanna Gehardina Broekmeijer (1852–1917) aus Leiden. Aus dieser Ehe ging Clara Witte (1880–1940) hervor. Sie war nach einer pianistischen Ausbildung als Klavierlehrerin beruflich tätig.
Werk
J. F. Witte war daran gelegen, das Werk seines Vaters in der Tradition der Firma Bätz & Co. fortzusetzen. Als Teilhaber erledigte er die Korrespondenz, wozu auch die Abfassung von Verträgen gehörte. Nach dem Tod des Vaters übernahm er die alleinige Führung des Betriebs. Die Ausführung der praktischen Arbeiten, mit Ausnahme die der Intonation, überließ er seinen Mitarbeitern auf der Basis umfassender Instruktionen und beschränkte seine eigene Tätigkeit auf die Durchführung von Kontrollen. Auch bei der Erstellung von Angeboten für Reparaturen verließ er sich auf die Wahrnehmung seiner erfahrenen Mitarbeiter.
Die hohe Wertschätzung seiner Arbeit kommt im Nachruf seines Kollegen Maarschalkerweerd zum Ausdruck, wonach „alle gegenwärtigen und zukünftigen Orgelbauer werden mit mir übereinstimmen müssen in das hohe Lob, das der wahren Kunst geschuldet ist und dem verstorbenen Künstler in so großem Maße zukommt.“[2]
Werkliste
Zusammenfassung
Kontext
Analog der Werkliste von Christian Gottlieb Friedrich Witte enthält diese Übersicht die in den Jahren 1874–1902 neu in Gebrauch genommenen Orgeln der Firma Bätz & Co. Während dieser Zeit war J. F. Witte Alleininhaber der Firma.[3]
Die Größe der Instrumente wird in der fünften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt. Ein großes „P“ steht für ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ für ein angehängtes Pedal; „p (T)“ kennzeichnet ein halbselbstständiges Pedal, das über eine Transmission verfügt (meist des Bourdon 16′ aus dem Hauptwerk).
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Literatur
- Gert Oost: De orgelmakers Bätz (1739–1849), een eeuw orgelbouw in Nederland. 3. Auflage. Canaletto, Alphen aan den Rijn 1981.
- Teus den Toom: De orgelmakers Witte. Een bijdrage tot de geschiedschrijving van de orgelbow in ederland in de tweede helft van de negentiende eeuw. 2 Teile. J.J. Groen en Zoon, Heerenveen 1997, ISBN 90-5030-767-1.
Weblinks
Commons: Orgeln von Johan Frederik Witte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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