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Johann von der Asseburg

kaiserlicher Feldobrist, Oberhauptmann in Thüringen und kurbrandenburgischer Rittmeister Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Johann von der Asseburg
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Johann von der Asseburg, auch Johann VIII. von der Asseburg oder Hans von der Asseburg († 17. Mai 1567 in Kaschau) war ein kaiserlicher Feldobrist, Oberhauptmann in Thüringen und kurbrandenburgischer Rittmeister.

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Johann von der Asseburg

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Herkunft

Johann war Angehöriger des braunschweigischen Adelsgeschlechts von der Asseburg. Seine Eltern waren der Erbherr auf Neindorf, Peseckendorf, Falkenstein und Crottorf, Ludwig von der Asseburg († vor 15. April 1517) und Gisela von Dannenberg.

Werdegang

Asseburg ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf dem väterlichen Gut Neindorf geboren, die Angaben zu seinem Geburtsjahr reichen von 1503 bis 1512. Er war Herr auf Neindorf, Peseckendorf, Gunsleben, Wallhausen und Anteil Falkenstein.

1547 trat er für Moritz von Sachsen in sächsische (Albertinische Linie) Kriegsdienste. So konnte er im Vorgriff des kaiserlichen Feldzuges gegen Sachsen im Zuge des Schmalkaldischen Krieges bei Rochlitz gegen Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen erfolgreich sein.

Er führte 1552 dem brandenburgischen Markgrafen Johann von Brandenburg auf dessen Anforderung hin 500 reisige Pferde und „wohlgerüstete“ Schützen zu. Er wurde als Befehlshaber über diese Truppe am 2. Juni in Küstrin zum kurbrandenburgischer Rittmeister ernannt und erhielt 2500 Taler Wartegeld.

1566 wurde Asseburg Oberhauptmann in Thüringen.

Er ist als kaiserlicher Feldobrist vor Kaschau in Ungarn im Krieg gegen die Türken gefallen[1][2] und wurde auch in Kaschau begraben.

Familie

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Johann VIII. mit seinen Söhnen
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Klara von Cramm mit ihren Töchtern

Asseburg vermählte sich im Jahr 1538 mit Klara von Cramm († 1579), einer Tochter des Söldnerführers der Reformationszeit und Freund Martin Luthers, Asche von Cramm und der Margarethe Dorothea von Brandenstein. Aus der Ehe gingen sechs Töchter und vier Söhne hervor.[3]

Johann von der Asseburg war der Stammvater der vier nachmaligen Hauptlinien seines Geschlechts:

  • Linie Falkenstein und Neindorf
  • Linie Schermcke, Wallhausen und Hinnenburg
  • Linie Ampfurth, Eggenstedt und Gunsleben
  • Linie Beyernaumburg, Peseckendorf und Neu-Asseburg
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Literatur

  • Konrad Barthold Behrens: Stamm-Baum des hoch-adelichen Hauses Asseburg, Paderborn 1721, S. 12–13.
  • Anton Balthasar König: Johann von der Asseburg. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 88 (Johann von der Asseburg bei Wikisource [PDF]).
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band 17: Hessen und das Stammesherzogtum Sachsen. Klostermann, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-465-02983-6, Tafeln 153, 156, 158, 160 und 163A
  • Valentin König: Genealogische Adels-Historie Oder Geschlechts-Beschreibung Derer In Chur-Sächsischen und angräntzenden Landen zum Theil ehemahls, allermeist aber noch ietzo in gutem Flor stehenden ältesten und ansehnlichsten adelichen Geschlechter, und aus selbigen entsprungenen verschiedenen Freyherrlichen und hoch-Gräflichen Häuser. Wolfgang Deer, Leipzig 1736, S. 8 (Volltext in der Google-Buchsuche). inkl. Stammtafeln
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Einzelnachweise

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