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Jysk-Fyenske Jernbaner

dänische Eisenbahngesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Jysk-Fyenske Jernbaner (JFJ) war eine dänische Eisenbahngesellschaft, die vom Staat 1867 gegründet wurde. Die Gesellschaft war für den Bahnbetrieb auf Jütland und auf der Insel Fünen verantwortlich.

Geschichte

Zusammenfassung
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Während auf Seeland in der Anfangszeit der Eisenbahn die Strecken als Privatbahnen angelegt und betrieben wurden, war in Jütland und auf Fünen der dänische Staat für den Bau der Strecken verantwortlich. Der Staat übertrug diese Aufgabe an das englische Konsortium Peto, Brassey and Betts. Die entsprechenden Bahnstrecken wurden im Rahmen des Eisenbahngesetzes vom 10. März 1861 beschlossen. Die Konzessionen für die Strecken wurden am 18. März desselben Jahres erteilt. Für den Betrieb der Strecken wurde die private Gesellschaft Det Danske Jernbanedriftsselskab gegründet.

Die Gesellschaft hatte große finanzielle Probleme, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Nach nur fünf Jahren, am 11. März 1866, ging die Det Danske Jernbanedriftsselskab in die Insolvenz, nachdem Mitglieder des Konsortiums während einer Wirtschaftskrise in England in finanzielle Probleme geraten waren. Die dänische Regierung versuchte, die Gesellschaft durch eine Übernahme durch die Det Sjællandske Jernbaneselskab zu erhalten, aber dies scheiterte. Um die Gesellschaft zu erhalten, übernahm sie der Staat selbst.

Durch das Eisenbahngesetz vom 14. März 1867 und die Ergänzungen durch das Eisenbahngesetz vom 26. November 1868, das Eisenbahngesetz vom 9. Dezember 1871 und das Eisenbahngesetz vom 20. März 1876 blieb der Staat für den Betrieb der De Jysk–Fynske Jernbaner (JFJ) zuständig. Bei der Übernahme der Det Danske Jernbanedriftsselskab am 1. September 1867 waren folgende Strecken fertiggestellt: Nyborg–Odense–Middelfart–Strib, Fredericia–Vamdrup–Farris, Århus–Langå–Randers und Langå–Struer–Holstebro.

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De Danske Statsbaner i Jylland-Fyn

Der Gesellschaftsname wurde 1874 in De Danske Statsbaner i Jylland-Fyn oder kurz De Jysk-Fynske Statsbaner geändert, nachdem der dänische Staat endgültig beschlossen hatte, dass das Unternehmen in staatlicher Hand bleiben sollte. Die Ausbaumaßnahmen des Schienennetzes wurden unter der staatlichen Gesellschaft fortgesetzt. 1880 erfolgte die Übernahme der Det Sjællandske Jernbaneselskab in Staatseigentum. Diese und JFJ blieben unter staatlicher Regie mit eigenen Organisationen selbstständig, bis sie 1885 zu Danske Statsbaner (DSB) verschmolzen wurden.

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Strecken der „De Jysk–Fynske Jernbaner“ und der „Det Danske Jernbanedriftselskab“ 1862–1880

Weitere Informationen Einweihung, Strecke ...

Dazu gehört ferner die Bahnstrecke Silkeborg–Herning, die am 28. August 1877 eingeweiht wurde. Erbaut wurde diese Strecke von der Herning–Silkeborg Jernbane, die am 1. November 1879 von De Jysk Fynske Jernbaner übernommen wurde.

Dampflokomotiven der JFJ

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Die Gesellschaft beschaffte für ihren Geschäftsbereich eigene Lokomotiven. Beim Zusammenschluss der Jysk-Fyenske Jernbaner und Det Danske Jernbanedriftselskab am 1. September 1867 kamen die Lokomotiven zu den neu gegründeten Danske Statsbaner. Die Zusammenlegung der Maschinenabteilungen in den Landesteilen erfolgte erst 1892, so dass die DSB-Baureihenbezeichnungen ab 1893 gültig waren.

Weitere Informationen Baureihe, Nummer ...
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Verwaltung

Der Staat setzte einen Betriebsleiter ein, der 1869 Direktor wurde, der dem Innenministerium unterstand. Im Laufe des Bestehens der Gesellschaft waren drei Betriebsleiter tätig:

  • (1862–1866) John S. Louth, Oberbetriebsleiter
  • (1866–1867) F.H. Trevithick, Oberbetriebsleiter
  • (1867–1885) Niels Henrik Holst, Betriebsleiter, ab 1869 Direktor und anschließend Generaldirektor der DSB
  • Jysk-Fyenske Jernbaner. toptop.dk, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2016; abgerufen am 17. September 2017 (dänisch).

Einzelnachweise

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