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Kabinett Major II
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Das Kabinett Major II wurde im April 1992 von John Major kurz nach den britischen Unterhauswahlen am 10. April 1992 gebildet und löste das Kabinett Major I ab. Das Kabinett blieb bis zum 2. Mai 1997 im Amt.
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Regierungszeit
Zusammenfassung
Kontext
Nach der knapp gewonnenen Wahl wurde die Regierung wegen offen ausgebrochener Richtungskämpfe in der Konservativen Partei immer weniger handlungsfähig. Vor allem die Euroskeptiker bereiteten dem pro-europäisch eingestellten Major immer mehr Probleme. Nachdem am 22. Juni 1993 die erste Abstimmung über den Maastrichter Vertrag wegen einiger konservativer Abweichler gescheitert war, ordnete Major für den darauf folgenden Tag eine zweite Abstimmung an und verknüpfte diese mit der Vertrauensfrage. Major gewann zwar mit sehr knapper Mehrheit von 319:316, doch war seine Autorität weiter beschädigt.[1]
Die Kritik an seiner Amtsführung nahm immer mehr zu. 1995 fürchtete Major, er könnte als Parteichef abgesetzt werden. Er trat von diesem Posten zurück, um sich dann wieder wählen zu lassen. Doch obwohl er eine klare Mehrheit erhielt, konnte er seine Autorität nicht wiederherstellen. Nach verschiedenen erfolglosen Nachwahlen verloren die Konservativen im Dezember 1996 die absolute Mehrheit. Für den Rest der Legislaturperiode war Majors Regierung auf die Stimmen der nordirischen Unionisten angewiesen.
Durch Nachwahlen verlor die Regierung spätestens 1996 ihre knappe Mehrheit im House of Commons und musste sich fortan auf die Abgeordneten der unionistisch-protestantischen UUP stützen.[2]
Er verlor allerdings die Unterhauswahlen vom 1. Mai 1997 gegen die Labour Party. Dabei verzeichnete die Conservative Party die schwerwiegendsten Wahlverluste im 20. Jahrhundert. Nachfolger Majors als Premierminister wurde daraufhin Tony Blair, der nach 18 Jahren und vier verlorenen Wahlen die erste Labour-Regierung stellte.
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Mitglieder des Kabinetts
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Einzelnachweise
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