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Kahlig-Notation

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Die Kahlig-Notation ist eine graphische Darstellung der Rechtsordnung mit den Mitteln der Rechtsinformatik.

Anstelle von abstrakten Gesetzestexten sollen die Zusammenhänge einzelner Rechtsnormen, vor allem bei einem Regel-Ausnahme-Verhältnis, bildlich dargestellt (visualisiert) werden. Um die Struktur der Rechtsordnung auch für Laien verständlich zu machen, sollen Juristen und Informatiker mit vereinten Kräften (viribus unitis) „Strukturen in den Gesetzestexten [aufzeigen] und sich weiterentwickelte Thesauren in Form von Ontologien etablieren.“[1]

Die Kahlig-Notation ist nach dem österreichischen Ingenieur Wolfgang Kahlig benannt und wurde von ihm an verschiedenen Rechtstexten erprobt.[2][3][4] Die dafür verwendete Methode C.O.N.T.E.N.T. (Crosslingual Ontologie for Network-Legistik by Text-Extended Normative Thesaurus) basiert auf dem digitalen „JA/NEIN“–Prinzip. Jeder Sachverhalt solle so dargestellt werden können, dass die sich aus diesem ergebende Frage nur zwei Antwortmöglichkeiten erlaubt,[1] nämlich ob eine Rechtsfolge gilt oder nicht.

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Literatur

  • Wolfgang Kahlig: Strukturimmanente Denkansätze in der Legistik. In: Raimund Jakob, Lothar Phillips, Erich Schweighofer, Csaba Varga (Hrsg.): Auf dem Weg zur Idee der Gerechtigkeit: Gedenkschrift für Ilmar Tammelo. LIT Verlag 2009, S. 207–221.
  • Stephan Meder: Rechtsmaschinen. Von Subsumtionsautomaten, künstlicher Intelligenz und der Suche nach dem „richtigen“ Urteil. Böhlau-Verlag, 2020. ISBN 978-3-412-52018-2. Inhaltsverzeichnis.
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Wiktionary: Notation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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Einzelnachweise

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