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Karl-Heinz Glocke
Spion der Staatssicherheit der DDR Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl-Heinz Glocke (* 1934 in Herne; † 2011) war ein inoffizieller Mitarbeiter der Hauptverwaltung A (HVA) des MfS der DDR.
Leben
Glocke wuchs in armen Verhältnissen auf. Bereits im Alter von 16 Jahren hatte er erstmals Kontakt zum MfS. Er war langjährig leitender Angestellter in der Personalabteilung von RWE.[1]
Glocke war der Vater von Nicole Glocke. Sie verarbeitete die Spionage ihres Vaters im Buch Verratene Kinder zusammen mit Werner Stillers Tochter Edina.
Spionagetätigkeit
Im Januar 1979 wurde Glocke als Ostspion enttarnt, als Werner Stiller, hauptamtlicher Mitarbeiter des MfS, in den Westen überlief. Stiller bezeichnete Glocke als „Topagent“.[2] Glocke wurde zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Er spionierte gegen die Bundesrepublik, weil er von den sozialistischen Idealen überzeugt war, und nicht aus finanziellen Motiven. Für ihn war die DDR der bessere Staat.[1] Glocke lieferte der HV A Details aus dem Privatleben von RWE-Mitarbeitern. Diese Kompromate konnte die HV A nutzen, um weitere RWE-Beschäftigte zu einer Spionagetätigkeit gegen die Bundesrepublik zu nötigen.[3]
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Siehe auch
Literatur
- Nicole Glocke, Edina Stiller: Verratene Kinder: zwei Lebensgeschichten aus dem geteilten Deutschland. 2. erw. Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-790-8.
Weblinks
- Literatur von und über Karl-Heinz Glocke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Doppelleben eines Spions in der Bonner Republik. In: WDR. 19. August 2021 (Audiofeature in der Reihe: WDR 5 Neugier genügt – das Feature; im Feature wird Gröndahl pseudonymisiert als „Jakob“ bezeichnet.).
Einzelnachweise
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