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Karlheinz Wenzel

deutscher Maler und Grafiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karlheinz Wenzel
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Karlheinz Wenzel (* 11. August 1932 in Wolfsberg) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

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Karlheinz Wenzel im September 2012

Leben

Nach einer Lehre als Gebrauchswerber 1947 bis 1950 in Wittenberg studierte Karlheinz Wenzel von 1950 bis 1955 an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee unter anderem bei Horst Strempel, Arno Mohr und Bert Heller. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst freischaffend in der Lutherstadt Wittenberg, wo er im VEB Stickstoffwerke Piesteritz einen Mal- und Zeichenzirkel leitete. Seit 1970 lebt und arbeitet Wenzel in Neubrandenburg, wo er seit 2002 auch einen Malzirkel leitete.[1]

Wenzel hatte eine bedeutende Anzahl von Personalausstellungen und war auf vielen wichtigen Ausstellungen der DDR vertreten, u. a. von 1958 bis 1983 auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden.

Er war bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Nach 1990 wurde er Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK.

1965 wurde in Wittenberg die Tochter Saskia geboren, die ebenfalls Malerin ist. Wenzels Neffe ist der Liedermacher und Musiker Hans-Eckardt Wenzel.[2]

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Rezeption

„Karlheinz Wenzels Malerei besticht durch einen virtuosen Umgang mit Farbklängen und Strukturen. Gegenstand, Atmosphäre und Emotionalität sind genauestens empfunden und teilen sich in ihrer Sinnlichkeit direkt dem Betrachter mit, der das Flimmern der Wüste, erdige Gewächshausschwüle, die Kraft des Sturms, der von See aus das Ufer zerpflückt, zu spüren meint oder sich daran erinnert, wie er von Gewittergüssen klatschnass über Pfützen springend nach Hause eilt. Das Erlebnis von Licht und Landschaft ist oft Ausgangspunkt einer genialen Bildfindung in der Fläche.“[3]

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Werkbeispiele

Tafelbilder

  • Knabe mit Mundharmonika (vor 1957, Öl, 103 × 74 cm)[4]
  • Kleine Moskauer Winterlandschaft (1960, Öl, 60 × 80 cm)
  • Bäume am Bodden (1961. Öl und Tempera, 55 × 66 cm)

Zeichenkunst

Baugebundene Arbeiten

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  • 1966 Allen Kindern Frieden (Lasurmalerei auf Holz, Oberschule Wittenberg)
  • 1971 Musische Erziehung (Keramikrelief)
  • 1979 Die vier Tageszeiten (Kaseinmalerei, Bezirkskrankenhaus Neubrandenburg)

Personalausstellungen (unvollständig)

  • 1975, 1978, 1981, 1987, 2012 Neubrandenburg
  • 1960, 1967, 1976 Wittenberg
  • 1970 Halle
  • 1980 Prenzlau
  • 1987 Berlin
  • 2009 Klempenow, Galerie Burg Klempenow (Arbeiten auf Papier)[3]
  • 2017 Klempenow, Galerie Burg Klempenow[11]
  • 2022 Brüder Wenzel – Malerei aus acht Jahrzehnten (Karlheinz und Manfred Wenzel), Altes Rathaus Wittenberg[12]

Auszeichnungen

Literatur

  • Ingrid Schulz: Wandbilder von Karlheinz Wenzel. In: Bildende Kunst, Berlin, 12/1969, S. 631–634
  • Wenzel, Karlheinz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 1019/1020
  • Elke Pretzel: Karlheinz Wenzel: Mein Haus, das ist aus Mondgestein. Kunstsammlung Neubrandenburg, 2012, ISBN 978-3-939779-17-9.

Einzelnachweise

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