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Kirche Grasberg
evangelische Kirche in Grasberg, Landkreis Osterholz, Niedersachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die evangelisch-lutherische Findorffkirche steht auf dem Kirchfriedhof von Grasberg, einer Gemeinde im Landkreis Osterholz in Niedersachsen. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck im Sprengel Stade der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Grasberg).[1]
Baugeschichte und Beschreibung
Zusammenfassung
Kontext
Die Bautätigkeit für die frühklassizistische Saalkirche aus Backstein mit hölzernem Tonnengewölbe begannen nach Plänen und unter Aufsicht von Jürgen Christian Findorff im Jahr 1784. Die Grundsteinlegung erfolgte am 5. Juni 1785 durch Graf August von Kielmansegge im Namen des Königs Georg III von England, der auch Kurfürst von Hannover war. Am 1. November 1789 wurde die Kirche von Landessuperintendent Johann Hinrich Pratje eingeweiht.[2]
Am Langhaus mit hell gestrichenen Eckverzahnungen und Gesimsen und ziegelgedecktem Walmdach, das ursprünglich auch nach Westen abgewalmt war, befindet sich an der Nordseite ein ín der Barockarchitektur typischer Seitenrisalit, dessen Satteldach in das des Langhauses einschneidet. Ein Anbau an der Südseite ist ein kleiner Querarm. Mit der letzten Renovierung 1988/89 wurde das ursprüngliche Raumbild des mit dem hölzernen Tonnengewölbe überspannten und mit dreiseitig umlaufenden Emporen versehenen Innenraums wiederhergestellt, der seitdem wieder querorientiert ist bezogen auf den Kanzelaltar an der Südwand. Der Kanzelaltar wurde vor die südliche Längswand gestellt, sodass die Teilnehmer des Gottesdienstes im Halbkreis um ihn herum sitzen.
Der Kirchturm, der mit einem spitzen, schiefergedeckten Pyramidendach bedeckt ist, wurde 1841 (Inschrift) angebaut. 1889 erhielt er die Turmuhr, die von J. F. Weule gebaut wurde. Eine Schlagglocke hängt an der Turmspitze.
Orgel

Die Orgel mit heute 21 Registern auf zwei Manualen und Pedal geht auf ein Werk zurück, das Arp Schnitger im Jahr 1694 für das Hamburger Waisenhaus konstruiert hatte. 1788 wurde die Orgel nach Grasberg verkauft und in veränderter Form von Georg Wilhelm Wilhelmy aufgestellt. Seitdem wurde sie mehrfach überarbeitet[3], zuletzt 2015 durch den Orgelbauer Rowan West.[4]
Geläute
Im Glockenstuhl des Turms hängen vier Kirchenglocken:
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Friedhof
Der die Kirche umgebende Friedhof wurde bei Erbauung der Kirche ab 1789 mit streng nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichteten Wegen und Parzellen planmäßig angelegt. Auf dem Friedhof sind mehrere alte Grabsteine erhalten (unter anderem für Johann Heinrich Warnken und Catharina Margaretha Gerken) und es gibt im rückwärtigen Teil eine Kriegsgräberstätte für 11 deutsche Tote des Zweiten Weltkrieges. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.[5]
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Literatur
- Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 552.
Weblinks
Commons: Kirche Grasberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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