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Kupfer(II)-hydroxid

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kupfer(II)-hydroxid
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Kupfer(II)-hydroxid ist ein Hydroxid-Salz des Kupfers. Es ist ein blauer Feststoff, der allein oder in Mischung das Farbpigment Bremer Blau (auch Kalkblau genannt) bildet.[3]

Schnelle Fakten Kristallstruktur, Allgemeines ...

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Vorkommen

Natürlich kommt Kupfer(II)-hydroxid als Bestandteil der grünen Patina von Kupfer vor, welches auch aus basischem Kupfercarbonat besteht. Ein seltenes reines Kupfer(II)-hydroxid-Mineral ist Spertiniit.

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Gewinnung und Darstellung

Kupferhydroxid kann durch Reaktion von Kupfersalzen mit Alkalilaugen hergestellt werden.[4] Typischerweise wird dazu Kupfersulfat-Pentahydrat in Wasser aufgelöst und unter Kühlung durch Zugabe von Natriumhydroxid zu Kupferhydroxid und Natriumsulfat umgesetzt.

Alternativ kann Kupferhydroxid auch durch die elektrochemische Umsetzung von Kupfer in Wasser hergestellt werden.

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Eigenschaften

Zusammenfassung
Kontext
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Kupfer(II)-hydroxid
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Technisches Kupfer(II)-hydroxid mit hellgrüner Farbe

Kupfer(II)-hydroxid ist unlöslich in kaltem Wasser. In konzentrierten Alkalilaugen ist die Verbindung löslich. Dabei bilden sich Hydroxokomplexe wie das tiefblaue [Cu(OH)4]2−. Ebenso ist frisch gefälltes Kupfer(II)-hydroxid löslich in Ammoniaklösung unter Bildung der Komplexverbindung Tetraamminkupfer(II)-hydroxid. Die Reaktion mit Mineralsäuren führt zu den entsprechenden Kupfer(II)-salzen.

Beim Erwärmen zerfällt (frisch gefälltes) Kupfer(II)-hydroxid zu Kupfer(II)-oxid und Wasser.

Bei vorsichtigem Trocknen (100 °C) erhält man nahezu wasserfreies Kupfer(II)-hydroxid in kristallisierter Form.[5]

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Verwendung

Kupfer(II)-hydroxid wird verwendet als

Zulassung

Kupfer(II)-hydroxid ist als Pflanzenschutzmittel (Handelsnamen Cuprozin, Kocide etc.) in Pflanzenschutzmitteln in vielen Staaten der EU, so auch in Deutschland und Österreich, sowie in der Schweiz zugelassen.[8]

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Literatur

  • Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. ISBN 3-432-26081-4.
  • Pradyot Patnaik: Handbook of Inorganic Chemicals. McGraw-Hill, New York 2002, ISBN 0-07-049439-8 (englisch)

Einzelnachweise

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