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Lübecker Bürgermeister
Namen und Funktionen der Lübecker Bürgermeister Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Bürgermeister der Hansestadt Lübeck gehörten zumindest bis zum Spätmittelalter zu den mächtigsten Politikern in Nordeuropa. Kaum eine Entscheidung im Wirtschaftsraum rund um die Ostsee wurde zu dieser Zeit nicht von ihnen mit beeinflusst oder gar bestimmt. Dieser Einfluss reduzierte sich mit dem Bedeutungsverlust, der nach dem Dreißigjährigen Krieg zur Auflösung der Hanse führte. Im Selbstverständnis der Hanseaten waren die Lübecker Bürgermeister bis 1937 Regierungschefs dieses kleinen Stadtstaates. Mit der Eingliederung nach Preußen und Schleswig-Holstein durch das Groß-Hamburg-Gesetz wurden die Bürgermeister auch in Lübeck örtliche Leiter der kommunalen Verwaltung. Sie werden seit 2000 direkt gewählt. Seit 2018 ist Jan Lindenau Bürgermeister Lübecks.

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Bürgermeister Lübecks vor 1811
Zusammenfassung
Kontext
Diese Auswahl wurde in der zeitlichen Reihenfolge des vorherigen Eintrittes der aufgeführten Personen in den Rat der Stadt erstellt. Die Liste ist aus der Lübeckischen Ratslinie von 1925 abgeleitet. Die Ratslinie verzeichnet die Mitglieder des Rates, soweit bekannt, ebenfalls in der Reihenfolge des Eintritts in den Rat. Diese Aufnahme erfolgte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts durch Zuwahl, der Rat als Gremium ergänzte sich also selbst, und zwar aus den Korporationen der Kaufleute wie der Zirkelgesellschaft. Der Rat hatte bis zu 24 Mitglieder, die Ratsherren. Diese wählten aus ihrer Mitte im Regelfall vier Bürgermeister, die dieses Amt normalerweise bis zu ihrem Tode innehatten.
12. und 13. Jahrhundert
Schon in den westfälischen Ortsnamen in den Nachnamen der frühen Bürgermeister wird die Migrationsbewegung der Nordostkolonisation von Westfalen und dem Niederrhein her deutlich. Dieser Teil des 13. Jahrhunderts ist aufgrund des gleichzeitigen Einsetzens schriftlicher Chronistik keinesfalls abschließend und auch nicht zuverlässig absicherbar.
14. Jahrhundert
15. Jahrhundert
16. Jahrhundert
- Sortierbare Liste
17. Jahrhundert
1700 bis 1811
Der Zeitraum umfasst neben dem 18. Jahrhundert die Erlangung der vollen völkerrechtlichen Souveränität Lübecks durch die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches bis zur Lübecker Franzosenzeit. Er endet mit der Eingliederung des Stadtstaates durch Frankreich 1811. Damit verbunden war die Aufhebung der alten Verfassung und die Einführung des französischen Kommunalverwaltungsrechts.
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1811 bis 1813 war Lübeck Teil des Französischen Kaiserreichs
In der Franzosenzeit gehörte Lübeck zum Département des Bouches de l’Elbe. Entsprechend trat der Maire an die Stelle der Bürgermeister.
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Bürgermeister Lübecks 1813 bis 1946
Zusammenfassung
Kontext
Der Zeitraum von den Koalitionskriegen bis nach dem Zweiten Weltkrieg beinhaltet zunächst eine Phase der unbedingten Restauration. 1848 fügte sich das Lübecker Staatswesen und es kam zu einer ersten Verfassungsänderung im neuzeitlichen Sinne, der weitere folgten, bis durch das Groß-Hamburg-Gesetz die Eigenstaatlichkeit der Stadt verloren ging. Seither waren und sind die Bürgermeister Stadtväter zunächst in einer preußischen und seit Ende des Zweiten Weltkrieges in einer schleswig-holsteinischen Großstadt.
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Kreis Resident Officers der britischen Militärregierung
Der Kreis Resident Officer des Stadtkreises Lübeck (820. Detachment) unterstand seit dem 3. Mai dem Militärgouverneur von Schleswig-Holstein, Gail Patrick Henderson, Brigadegeneral des 8. britischen Armeekorps in Plön, ab 11. Mai Detachment Military Government in Kiel. Dieser unterstand seinerseits dem Feldmarschall Bernard Montgomery als Oberbefehlshaber der britischen Truppen in Deutschland (21. Britische Heeresgruppe). Der Kreis Resident Officer hatte seine Dienststelle in den ehemaligen Räumen der Lübecker NSDAP im Kanzleigebäude. Der britische Stadtkommandant hatte seine Dienststelle im Behnhaus.
- 1945–1946: Oberstleutnant A. J. R. Munro
- 1947–1950(?): H. Gerald Sullivan (1899–1979)
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Vorsitzende der Bürgerschaft seit 1946
Die neue Verfassung wurde durch die Militärregierung am 13. April 1946 erlassen, die ersten freien Wahlen seit 1933 fanden am 13. Oktober 1946 unter Aufsicht der Militärregierung statt. Der Vorsitzende der Bürgerschaft ist höchster Repräsentant der Stadt.
- 1946–1950: Otto Passarge (SPD), Bürgermeister
- 1950–1955: Helmuth Niendorf (SPD), Stadtpräsident
- 1955–1956: Walther Böttcher (CDU), Stadtpräsident
- 1956–1962: Werner Kock (SPD), Stadtpräsident
- 1962–1966: Gerhard Gaul (CDU), Stadtpräsident
- 1966–1969: Werner Kock (SPD), Stadtpräsident
- 1970–1974: August Heine (SPD),[3] Stadtpräsident
- 1974–1979: Gerhard Gaul (CDU), Stadtpräsident
- 1979–1986: Sophus Pohl-Laukamp (CDU), Stadtpräsident
- 1986–1990: Ingeborg Sommer (SPD), Stadtpräsidentin
- 1990–2003: Peter Oertling (SPD), Stadtpräsident
- 2003–2008: Peter Sünnenwold (CDU), Stadtpräsident
- 2008–2020: Gabriele Schopenhauer (SPD), Stadtpräsidentin
- 2020–2023: Klaus Puschaddel (CDU), Stadtpräsident
- seit 2023 Henning Schumann (CDU), Stadtpräsident
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Leiter der Verwaltung seit 1946

- 1946–1950: Emil Helms (SPD), Oberstadtdirektor
- 1950–1956: Otto Passarge (SPD), Bürgermeister
- 1956–1959: Walther Böttcher (CDU), Bürgermeister
- 1959–1970: Max Wartemann (parteilos), Bürgermeister
- 1970–1976: Werner Kock (SPD), Bürgermeister
- 1976–1988: Robert Knüppel (CDU), Bürgermeister
- 1988–2000: Michael Bouteiller (SPD), Bürgermeister
- 2000–2018: Bernd Saxe (SPD), Bürgermeister
- seit 2018: Jan Lindenau (SPD), Bürgermeister[4]
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Literatur
- Rathslinie. Dith is de Linea der Rades Personen. Handschrift von 1687 in der Stadtbibliothek (Lübeck) Signatur Ms. Lub 2° 330 (Digitalisat)
- Ahasver von Brandt: Bene Merenti – Ein Lübisches Ehrenzeichen, seine Geschichte und seine Inhaber. In: Der Wagen. 1958, S. 58–64.
- Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratssekretäre bis zur Verfassungsänderung von 1851. In: ZVLGA. Band 29, 1938, S. 91–168.
- Adolf Clasen: Verkannte Schätze – Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch. Lübeck 2002, ISBN 3-7950-0475-6, S. 22ff.
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925.
- Antjekathrin Graßmann (Hrsg.): Lübeck-Lexikon. Die Hansestadt von A bis Z. Lübeck 2006.
- Karl-Ernst Sinner: Tradition und Fortschritt. Senat und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck 1918-2007, Band 46 der Reihe B der Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lübeck, Lübeck 2008.
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Weblinks
Commons: Lübecker Bürgermeister – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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