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Lateinisches Patriarchat von Antiochien

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Der Lateinische Patriarch von Antiochien wurde offiziell nach dem Ersten Kreuzzug von Bohemund von Tarent, dem ersten Fürsten von Antiochia, etabliert. Die Stadt hatte bereits einen orthodoxen Patriarchen, der verjagt wurde und nach Konstantinopel floh. Das Byzantinische Reich arbeitete an seiner Wiedereinsetzung als einzigem Patriarchen, entweder für beide Glaubensrichtungen oder für die Orthodoxe Kirche alleine. Der Vertrag von Devol von 1108 setzte den griechischen Patriarchen nominell wieder ein, die Bestimmung wurde allerdings nie umgesetzt.

Unter Manuel I. gab es kurz ein gemeinsames Patriarchat, als Antiochia unter byzantinische Herrschaft fiel, zumeist gab es jedoch nur einen lateinischen Patriarchen, bis das Fürstentum von den Mameluken 1268 erobert wurde. Die ganze Zeit über jedoch wurde von Konstantinopel ein griechischer Patriarch zumindest ernannt.

Nach dem Ende der Kreuzfahrerstaaten sank das Lateinische Patriarchat Antiochia faktisch zum Titularpatriarchat ab. Die Titelträger waren meist Kurienbischöfe und residierten in Rom. Der Titel blieb bis zu seiner Abschaffung 1964 erhalten.

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Lateinische Patriarchen von Antiochien

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Siehe auch

Einzelnachweise

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