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Leesau
Gemeindeteil des Marktes Thurnau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Leesau (oberfränkisch: Liesa[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Thurnau im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Leesau liegt in der Gemarkung Menchau.[4]
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Geographie
Das Dorf liegt auf einem Hochplateau mit kleineren Erhebungen (Strich (499 m ü. NHN, 0,8 km westlich), Weißenberg (513 m ü. NHN, 0,9 km nördlich), Buchberg (523 m ü. NHN, 1,2 km südöstlich) und Melm (508 m ü. NHN, 0,8 km südwestlich)) am nördlichen Rand der Fränkischen Schweiz. Der Ort ist überwiegend von Acker- und Grünland umgeben. Im Norden verläuft die Bundesautobahn 70. Dort befindet sich eine Photovoltaikanlage. Westlich und östlich von Leesau gibt es je einen Baum, die beide als Naturdenkmäler ausgezeichnet sind. Die Kreisstraße KU 8 führt nach Großenhül (2,4 km südlich) bzw. nach Menchau (2 km nordöstlich).[5]
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Geschichte
Der Ort wurde 1356 als „Lesein“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1421 wurde der Ort „Lessen“ genannt, 1526 „Lesaw“. Dem Ortsnamen liegt das Substantiv leština (slaw. für Haselnussgebüsch) zugrunde. Später kam es zur Angleichung an Ortsnamen benachbarter Siedlungen, die auf -au enden.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Leesau aus elf Anwesen. Das Hochgericht sowie die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Giech’sche Amt Thurnau aus. Grundherren waren das Amt Thurnau (2 Höfe, 2 Halbhöfe, 4 Sölden, 1 Häuslein, 1 Tropfhaus) und die Pfarrei Thurnau (1 Söldengut), wobei das Amt Thurnau hier die Steuer- und Vogteigerechtigkeit innehatte.[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Patrimonialgericht Thurnau. Mit dem Gemeindeedikt wurde Leesau 1811 dem Steuerdistrikt Hutschdorf und 1812 der Ruralgemeinde Hutschdorf zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Leesau in die neu gebildete Ruralgemeinde Menchau umgemeindet.[8] Am 1. Januar 1973 wurde Leesau im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Thurnau eingegliedert.[9]
In Leesau hat die Bamberger Malzfabrik Michael Weyermann ein Lager.[10]
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Einwohnerentwicklung
Religion
Leesau ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Berndorf gepfarrt.[7][19]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Leesau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 309 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 94–95.
- Thomas Münch: Der Markt Thurnau mit seinen Ortsteilen. Geiger, Horb am Neckar 1993, ISBN 3-89264-785-2
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Weblinks
- Gemeindeteile > Leesau. In: thurnau.de. Abgerufen am 19. August 2023.
- Leesau in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Leesau in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. August 2020.
- Leesau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 16. August 2020.
Fußnoten
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