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Lex Aelia Sentia
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Die Lex Aelia Sentia war ein frühklassisches, 4 n. Chr. im antiken Rom erlassenes Gesetz. Überliefert ist der Gesetzesinhalt hauptsächlich durch die gaianischen Institutionen, auch gibt die Epigraphik Aufschluss über die Bestimmungen.[1]
Das Gesetz wurde auf Hinwirken durch Kaiser Augustus vom concilium plebis verabschiedet und brachte ebenso wie die fünf Jahre früher verabschiedete lex Fufia Caninia diverse Beschränkungen für die Freilassung von Sklaven (manumissio). Sie beschränkte den Bürgerrechtserwerb Freigelassener und erklärte bösgläubige Freilassungen für nichtig. Mit der lex Aelia Sentia wurde zudem die so genannte accusatio ingrati liberti eingeführt, eine sonst nicht näher bekannte Form der Anklage von Freilassern gegen ihre ehemaligen Sklaven.
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Quellen
- Gaius, Institutiones 1, 13. 37–40.
Literatur
- Adolf Berger: Encyclopedic Dictionary of Roman Law. Band 43. American Philosophical Society, Philadelphia 1953, S. 547.
- Thomas Finkenauer (Hrsg.): Sklaverei und Freilassung im römischen Recht: Symposium für Hans Josef Wieling zum 70. Geburtstag, Springer-Verlag 2007, ISBN 978-35-4036-955-4, S. 100 f.
- William Smith: Lex Aelia Sentia. In: ders. (Hrsg.): A Dictionary of Greek and Roman Antiquities. John Murray, London 1875, S. 684.
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