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Lighttpd
Webserver Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lighttpd (zumeist gesprochen als Lighty) ist ein von Jan Kneschke entwickelter freier Webserver. Er implementiert alle wichtigen Funktionen eines Webservers und kann, ähnlich wie Apache, durch Module erweitert werden.
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Funktionsweise
Der Server setzt auf asynchrone Kommunikation und bearbeitet mehrere Anfragen in einem einzigen Betriebssystem-Prozess. Dadurch ist der Webserver in der Lage, mehrere parallele Anfragen effizienter zu bearbeiten und CPU und Arbeitsspeicher weniger zu belasten als ein Multi-Prozess-Design etwa beim Apache Webserver. Dies lohnt sich besonders beim gleichzeitigen Zugriff auf große Dateien von vielen Benutzern.
PHP wird mittels FastCGI angebunden. Perl, Python oder Ruby können auch über die SCGI-Schnittstelle angesprochen werden. Seiten können über das Modul mod_magnet in Lua automatisch erzeugt werden, auch Server Side Includes werden durch ein Modul unterstützt.
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Verbreitung
Lighttpd ist im Vergleich zum Apache HTTP Server oder nginx nicht weit verbreitet[6] unter dem „Web Server Survey“ vom August 2025 wird er nur unter sonstige geführt.[7] Dennoch hat Lighttpd aufgrund seiner ressourcenschonenden Architektur Vorteile auf Einplatinencomputer wie beispielsweise dem Raspberry Pi.[8]
Merkmale
- Erweiterbarkeit durch Module
- Serverlastverteilung möglich
- Unterstützt FastCGI, SCGI und HTTP proxy
- Lässt sich auch in einer chroot-Umgebung betreiben
- Der Server basiert auf den
select()-/poll()-/epoll()-Systemaufrufen - Conditional rewrites (vgl. mod_rewrite bei Apache)
- TLS wird mit OpenSSL angeboten, ab 1.4.56 werden GnuTLS, Mbed TLS, WolfSSL und NSS angeboten
- Authentifizierung mittels LDAP-Server
- RRDtool-Statistiken
- Unterstützt Server Side Includes
- virtual hosting
- WebDAV-Unterstützung
- Java-Servlet-Unterstützung, auch das Apache JServ Protocol ist implementiert
- HTTP-Kompression mittels mod_deflate
- PHP7-CGI via FastCGI (mod_fastcgi)
- HTTP/2 ab Version 1.4.56
- HTTP/2 WebSocket ab Version 1.4.65
Literatur
- Michael Krieg: Lighttpd – kurz & gut. O’Reilly, Köln 2010, ISBN 978-3-89721-549-8.
Weblinks
Einzelnachweise
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