Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Liste bekannter Tiere nennt mit Eigennamen bekannte Individuen verschiedener Tierarten, die Bekanntheit erlangten, etwa durch die Literatur, die Kunst, die Presse oder den Film.
Hier nicht enthalten sind sagenhafte oder mythologische Tiere und ebenso nicht die in Literatur und Film, im Comic oder in der Werbung erfundenen Tiere (siehe dazu die Liste fiktionaler Tiere).
Hier nicht enthalten, sondern in eigenen Listen geführt werden Pferde, Hunde und Katzen.
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle bekannten Tiere mit eigenem Wikipediaartikel sollen aufgeführt werden. Tiere ohne Wikipediaartikel können eingetragen werden, wenn ein eigener Artikel denkbar ist.
In der Tabelle können die Tiere anhand der zweiten Spalte nach Art und nach Jahrhundert gruppiert werden.[1]
Zudem weist die Tabelle in der Spalte Haltung eine weitere Gruppierungsmöglichkeit auf, die die Tiere auch im Hinblick auf die Ziele und Motive der ihnen vom Menschen zugewiesenen Art ihres Daseins aufrufen lässt. Diese Spalte ist wie folgt differenziert:
Als Assistenztiere werden die Tiere gruppiert, die im Rahmen amtlicher oder funktionaler Tätigkeiten zum Einsatz kamen, wie zum Beispiel der Pavian Jack als Assistent eines südafrikanischen Streckenwärters.
Als Forschungstiere sortiert sind in Forschung und Wissenschaft eingesetzte oder diesbezüglich in besonderer Weise gehütete Tiere, wie zum Beispiel die Hündin Laika, das erste Geschöpf im Erdorbit.
Als Haustiere zusammengefasst werden die Tiere, die durch ihre Besitzer, in der Regel Personen des öffentlichen Lebens und der Politik, in Vergangenheit und Gegenwart besonderes öffentliches Interesse erregten, wie zum Beispiel die Reichshunde Otto von Bismarcks.
Als Herrschertiere deklariert sind Tiere, die seit der frühen Neuzeit bis zu Beginn des 19.Jahrhunderts von Kaisern, Königen, Fürsten oder Päpsten in exklusiven Menagerien gehalten wurden, wie zum Beispiel Hanno, der Elefant Papst Leos X.
Als Jahrmarktstiere sind die seit dem 17.Jahrhundert durch Tierschausteller öffentlich gezeigten Tiere gruppiert, die in besonderer Weise rezipiert wurden und in die Annalen eingingen, wie zum Beispiel das Nashorn Clara, im 18.Jahrhundert auf Europatournee.
Als Medientiere sind sowohl Tiere erfasst, die öffentliche Anteilnahme hervorriefen und durch ihre besondere Erwähnung in Presse, Rundfunk und Fernsehen oder durch Mundpropaganda in die Literatur eingegangen sind, wie zum Beispiel Bruno, der „Problembär“ von 2006. Desgleichen werden in dieser Sparte Tierdarsteller in Film und Fernsehen geführt, die als Individuen namentlich bekannt geworden sind, wie zum Beispiel der Schäferhund Rin Tin Tin, ein erfolgreicher Filmhund.[2]
Als Zirkustiere werden Tiere geführt, die in einem Zirkus untergebracht waren oder sind und in besonderer Weise öffentliches Aufsehen erregten
Als Zootiere sind die Tiere benannt, die in zoologischen Gärten beheimatet waren oder sind und als individuelle Tiere über ihren Ort hinaus bekannt wurden, wie zum Beispiel Knut, ein Berliner Eisbär.
Männlicher Gorilla, der im Alter von etwa zwei Jahren als erster Gorilla in den Zoologischen Garten Berlin einzog und bis heute das Logo des Zoos ziert.
Der Champawat-Tiger, auch Bestie von Champawat, war ein weiblicher Königstiger, das in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts und den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts 436 Menschen in Nepal und der indischen Division Kumaon tötete.[4][5]
Dem Guinness-Buch der Rekorde zufolge sind durch den Champawat-Tiger mehr Menschen ums Leben gekommen als durch jedes andere Tierexemplar.[6]
Das Tigerweibchen wurde im Jahr 1907 von dem damals 31-jährigen Jim Corbett erlegt.[4][7]
Wurde als Jungtier des Zoos von Cincinnati im ersten Halbjahr seines Lebens zum Goldesel und Social-Media-Star („Fionamania“). Das erste Flusspferd, von dem pränatale Ultraschallbilder angefertigt wurden.
Das Walrossweibchen wurde von 2019 bis zur Erschießung in Küstenregionen von mehreren an die Nordsee angrenzenden Ländern gesichtet. Das 600 bis 700 Kilogramm schwere Tier kletterte auf Freizeitboote und brachte diese dadurch zum Kentern.
Die Gans Lilli verbrachte ihr Leben auf den Schienen der bis 30. August 1970 im Wiener Stadtteil Sievering endenden Straßenbahnlinie 39, von wo sie der Fahrer stets wegtragen musste, um die Weiterfahrt zu ermöglichen.
Der weiße Tiger Mantacore lebte im Siegfried & Roy Secret Garden and Dolphin Habitat im Mirage-Hotel in Las Vegas und war Teil der Show Siegfried & Roy at The Mirage des Zauberkünstler- und Dompteur-Duos Siegfried und Roy im Mirage. 2003 griff Mantacore während einer Show von Siegfried und Roy seinen Dompteur Roy Horn an und verletzte ihn schwer.
Nach dem Roman von Herman Melville benannter Weißwal, der 1966 fernab seines arktischen Lebensraums im Rhein gesichtet wurde und wochenlang für großes Aufsehen sorgte
Dressierter Schimpanse im Kölner Zoo, der im Jahre 1985 bei einem Ausbruch den Zoodirektor schwer verletzte und schließlich von der Polizei erschossen wurde.
Er war zu seinen Lebzeiten einer der am meisten verehrten Elefanten Asiens und für sein „edles“ Verhalten weltbekannt.
Am 20. August 1986 erklärte der damalige sri-lankische Präsident Junius Richard Jayewardene Raja zum Nationalen Schatz.
Sam war ein von einem Feuerwehrmann bei den Buschbränden in Australien 2009 gerettetes Koalaweibchen. Bekannt ist das Video, in dem Sam Wasser aus einer Flasche trinkt.
Wegen eines Dominanzaktes gegenüber einem Menschen in der BBC-Fernsehserie Last Chance to See, basierend auf dem Buch Die Letzten ihrer Art des Zoologen Mark Carwardine bekannt geworden
Lebte als einzige Ente auf der isolierten Pazifik-Insel Niue. Vermutlich durch einen Sturm oder als blinder Passagier nach Niue gekommen lebte sie in einer Pfütze die deshalb von der Feuerwehr aufgefüllt wurde.
Schimpansin aus Westafrika, die von Forschern, die mit ihr gearbeitet haben, als erstes nicht-menschliches Wesen bezeichnet wurde, das eine menschliche Sprache erlernt hat.
Annelore Rieke-Müller, Lothar Dittrich: Unterwegs mit wilden Tieren. Wandermenagerien zwischen Belehrung und Kommerz 1750–1850. Basilisken-Presse, Marburg 1999, ISBN 3-925347-52-6.