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Liste der Bischöfe von Eichstätt

beschreibende Auflistung römisch-katholischer Bischöfe in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Liste der Bischöfe von Eichstätt
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Die Liste der Bischöfe von Eichstätt enthält eine Übersicht der Bischöfe des Bistums Eichstätt bzw. bis zur Säkularisation 1802 zugleich Fürstbischöfe des Hochstifts Eichstätt.

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Wappen des Bistums Eichstätt

Das Bistum Eichstätt war und ist neben dem Bistum Bamberg und dem Bistum Würzburg eines der Bistümer im fränkischen Raum im Übergang zu Bayern. Als Suffragandiözese untersteht das Bistum Eichstätt heute dem Erzbistum Bamberg. Bischöfe stammten häufig aus fränkischen und bayerischen Adelsgeschlechtern. Oft gehörten diese auch dem Hochadel an (siehe z. B. Liste hochadeliger Familien in Franken). Die geistliche Karriere begann für die Fürstbischöfe oft als Eichstätter Domherren, aber nicht selten auch in benachbarten Bistümern, wo sie Funktionen als Domherren, Pröpste oder die Mitgliedschaft im Domkapitel innehatten.

Mit der Annahme von Wappen für Adelsfamilien mit beständigem Familiennamen nach einer Stammburg, entstand auch für die Fürstbischöfe eine individuelle Wappenführung. Das individuelle Wappen war in der Regel geviert. Es nahm im Wechsel das Wappen des Bistums und das Familienwappen in sich auf. Das Bistumswappen stellte einen silbernen Bischofsstab auf rotem Grund dar. Spielarten dieses Wappen sind Wappendarstellungen mit einem Herzschild oder eine gepaarte Anordnung der beiden besagten Wappen. Im Zuge der Säkularisation gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts auch Bürgerliche zur Bischofswürde. In einer Übergangsphase sprach man ihnen in Bayern den Personaladel zu, Wappendarstellungen wurden unüblich und verloren an Bedeutung. Sofern das fürstbischöfliche Wappen in der Liste nicht gezeigt werden kann, wurde auf das Familienwappen zurückgegriffen, in der Regel aus dem frühen Teil des Scheiblerschen Wappenbuches vom Ende des 15. Jahrhunderts und aus Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605.

Eine wesentliche Quelle, insbesondere für die frühe Geschichte des Bistums, ist das Pontifikale Gundekarianum. Es wurde von Bischof Gundekar II. († 1075) angelegt und von seinen Nachfolgern bis zum Ende des 17. Jahrhunderts fortgeschrieben. Bemerkenswert sind die vielen enthaltenen Miniaturmalereien, die, auch rückwirkend bis in die Gründungsphase des Bistums im 8. Jahrhundert, geschichtliche Abläufe veranschaulichen.

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Weitere Informationen Nr., Bischof ...
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Siehe auch

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Abt Wunibald, Abbildung aus dem Gundekarianum

Literatur

Fachliteratur

  • Benno Baumbauer: Die Kirche von Eichstätt unter Fürstbischof Wilhelm von Reichenau 1464–1496. Selbstverständnis und visuelle Repräsentation eines spätmittelalterlichen Hochstifts. (Studia Jagellonica Lipsiensia 21). Wien / Köln / Weimar 2021.
  • Franz Heidingsfelder: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (bis zum Ende der Regierung des Bischofs Marquart von Hagel 1324). Palm & Enke Erlangen 1938.
  • Klaus Kreitmeir: Die Bischöfe von Eichstätt. Verlag der Kirchenzeitung Eichstätt, Eichstätt 1992.
  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Eichstätt. Band 1: Die Bischofsreihe bis 1535. Reihe: Germania Sacra – Neue Folge 45. Berlin 2006, ISBN 978-3-11-018971-1.

Historische Quellen

  • Das „Pontifikale Gundekarianum“. Faksimile-Ausgabe des Codex B 4 im Diözesanarchiv Eichstätt. Zwei Bände., Faksimile-Band, 46 × 37 cm, 82 S., davon 37 farbig, Kommentarband mit Beiträgen von Brun Appel, Andreas Bauch, Walter Dürig, Johann Konrad Eberlein, Monika Fink-Lang, Helmut Flachenecker, Hermann Hauke, Dietmar von Hübner, Klaus Kreitmeir, Ernst Reiter und Stefan Weinfurter, Bibliographie von Maria Mengs, 28 × 20 cm, 199 S. mit 9 Abbildungen und 1 Frontispiz, Verlag Reichert 1987.

Einzelnachweise

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